Zentrales Exponat wird die Produktionszelle sein, in der zwei gleich große Vertikal-Spritzgießmaschinen den gleichen Formteil mit unterschiedlicher Spritzaggregate- und Kalkanaltechnik, sowie unterschiedlicher Antriebstechnik produzieren werden.

Zentrales Exponat wird die Produktionszelle sein, in der zwei gleich große Vertikal-Spritzgießmaschinen den gleichen Formteil mit unterschiedlicher Spritzaggregate- und Kalkanaltechnik, sowie unterschiedlicher Antriebstechnik produzieren werden. (Bild: LWB-Steinl)

Die wichtigste Neuerung bei der Maschinentechnik sind die Vertikalmaschinen der Performance-Baureihe. Zu Präsentation auf dem Messestand gehört auch das LWB-Steinl entwickelte und vielfach eingesetzte EFE-Spritzsystem. Es wandelt während des Einspritzens Bewegungsenergie durch kontrolliert erzeugte Scherung in zusätzliche Wärmeenergie in der Gummimischung um. Die so erzeugte Temperaturerhöhung lässt den Vulkanisationsprozess schneller anspringen und ablaufen. Heizzeitverkürzungen im Bereich von 30 bis 50 Prozent sind ohne Abstriche bei der Artikelqualität bei den meisten Gummi-Mischungen möglich. Zur Demonstration der Effizienz lässt der Maschinenbauer auf dem Messestand zwei 300 T-Vertikalmaschinen der neuesten Performance-Bauart mit unterschiedlichen Ausrüstungsniveaus gegeneinander antreten. Maschine Eins wird die höchste EFE-Ausbaustufe in Kombination mit einem Nadelverschluss-Kaltkanal und einem Maschinenantrieb über ein Dual-Servomotor-System in Betrieb zeigen, während auf der zweiten Anlage das gleiche Bauteil mit einer kostengünstigen Lean-Technik-Ausführung mit Proportional-Hydraulik, einem EFD-Einspritzsystem und einem offenen Kaltkanal-System produziert wird. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Die Produktivitätsunterschiede sind beeindruckend.

Der norddeutsche Prozesstechnik-Entwickler CAS wird auf dem LWB-Messestand seine Prozesssoftware Jidoka P 101 präsentieren. Sie überwacht permanent alle Einflüsse (Chargen- und Prozessgrößen-Schwankungen) auf die Qualität und macht dem Einrichter, unter Berücksichtigung des aktuellen Prozessgeschehens und eines festgelegten Vernetzungsgrades konkrete Vorschläge zur Prozessoptimierung. Grundlage dafür ist die, über viele Jahre stetig weiter entwickelte Prozessintelligenz in Form von Regel-Algorithmen. Die dabei erzielte Qualität wird durch das, online an einer Maschine integrierte CAS-Prüfgerät JIDOKA S 101 III dokumentiert, als Resultat eines zerstörungsfreien Schnelltests der dynamischen und statischen Materialeigenschaften.

K 2016 Halle 14 / A68

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