Matthias Zachert_CEO_Lanxess

Lanxess-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert präsentiert den Aktionären die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2016. (Bild: Lanxess)

Lanxess-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert präsentiert den Aktionären die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2016. (Bildquelle: Lanxess)

Im zurückliegenden Geschäftsjahr erhöhte Lanxess, Köln, das EBITDA vor Sondereinflüssen im Vorjahresvergleich um 12,4 Prozent auf 995 Mio. EUR. Vor allem der Absatz sorgte für dieses Wachstum, wozu alle Segemente einen Beitrag leisteten. Dzu kamen die damit verbundene höhere Kapazitätsauslastung sowie Kosteneinsparungen durch die Verbesserung von Anlagen und Prozessen.

Das Konzernergebnis verbesserte sich um 16,4 Prozent auf 192 Mio. EUR. Der Umsatz ging dagegen – vor allem aufgrund der Anpassung der Verkaufspreise an die gesunkenen Rohstoffkosten – leicht zurück und lag bei 7,7 Mrd. EUR (2015: 7,9 Mrd. Euro). Die Nettofinanzverbindlichkeiten sanken am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres von 1,2 Mrd. EUR auf 269 Mio. EUR, vor allem durch den Erlös von Arlanxeo, dem Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk mit Saudi Aramco.

Die Auszahlungen für Investitionen lagen im Jahr 2016 bei 439 Mio. EUR und entsprachen damit nahezu dem Vorjahreswert von 434 Mio. EUR. Auch 2017 beginnt mit starken Zahlen: Die Ergebnisse des ersten Quartals lassen den Konzern ein Rekordjahr erwarten.

2016 stand im Zeichen der Neuausrichtung

Mit der Gründung von Arlanxeo am 1. April 2016, einem Joint-Venture für synthetischen Kautschuk mit Saudi Aramco, stärkte der Konzern sein Kautschukgeschäft, baute seine Schulden deutlich ab und eröffnete sich so Handlungsspielräume für Wachstum. Die Akquisition des wachstums- und margenstarken Desinfektions-Geschäfts von Chemours am 31. August 2016 verdeutlichte die neue Strategie, zum führenden Akteur in profitablen mittelgroßen Märkten zu werden. Die Ankündigung der Übernahme des US-Chemieunternehmens Chemtura am 26. September 2016 – mit einem Transaktionsvolumen von 2,4 Mrd. EUR die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte – ist ausdruck dieser Strategie.

Lanxess setzt eigentlich(!) auf organisches Wachstum

Matthias Zachert betonte, dass die Transformation von Lanxess noch nicht abgeschlossen sei: „Wir setzen dabei auf Wachstum aus eigener Kraft, doch wir sind ebenso bereit, den Konsolidierungsprozess der chemischen Industrie aktiv mitzugestalten.“ Zunächst liege der Fokus aber auf der zügigen Integration der ehemaligen Chemtura-Geschäfte mit Spezial-Additiven für Schmierstoffe und Flammschutz, Urethanen und Organometallen. Seit der erfolgreich abgeschlossenen Akquisition am 21. April 2017 läuft die Eingliederung auf Hochtouren. Der ehemalige Chemtura-Vorstand Stephen Forsyth verstärkt ab 1. Juni 2017 als Chief Integration Officer die Führungsmannschaft von Lanxess und verantwortet die Integration der neuen Geschäfte und Mitarbeiter. Auch das organische Wachstum treibt der Konzern voran und plant beispielsweise bis 2020 rund 100 Mio. Euro in sein Anlagennetzwerk für chemische Zwischenprodukte – vor allem an den deutschen Standorten – zu investieren.

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