Die deutschen Kunststofferzeuger sind erfolgreich ins Jahr 2006 gestartet. Bereits der Januar brachte eine lebhafte Nachfrage und teilweise zweistellige Zuwachsraten, im März waren besonders technische Kunststoffe gefragt. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die der Branche bereits 2005 neue Rekordzahlen in Produktion und Umsatz beschert hatte. Mit 18 Mio. t (+2,9 %) wurden 2005 mehr Kunststoffe produziert als je zuvor. Der Verband der Kunststofferzeuger in Deutschland, PlasticsEurope Deutschland, Frankfurt/M., geht bis 2010 von einem jährlichen Anstieg des Kunststoffverbrauchs von 3,5 % aus. Damit werde auch in den nächsten Jahren die Steigerungsrate über der des Bruttoinlandsprodukts liegen.


2005 setzten die deutschen Kunststofferzeuger 21 Mrd. Euro (+5,3 %) um. Von den großen Abnehmerbranchen entwickelten sich Verpackungsmarkt, Automobilsektor, Elektro-/Elektronikindustrie und Maschinenbau positiv. Sorgen bereitete erneut der Baubereich, in den mehr als 20 % der Kunststoffe fließen. Die größten Wachstumsimpulse kommen nach wie vor aus dem Außenhandel. Der Außenhandelssaldo verzeichnete 2005 ein Plus von 5,1 % in der Menge und sogar 15,6 % im Wert. Fast drei Viertel aller Exporte gingen in die Länder der EU. Unzufrieden sind die Kunststofferzeuger wiederum mit den Margen. Die Preise der Vorprodukte erreichten 2005 ein neues Rekordniveau. Die teilweise dramatischen Preissteigerungen könnten durch höhere Kunststoffpreise nur unzureichend kompensiert werden. Der Druck auf die Margen sei dadurch weiter hoch.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Plastics Europe Deutschland e.V.

Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt
Germany