Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2011 um 4,1 % auf 36,528 (Vorjahr: 35,088) Mrd. Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte (wpb.) entspricht das einem Zuwachs von 5,5 %. „Damit haben wir den Rekord aus dem Jahr 2010 noch übertroffen“, sagte Dekkers. Die Geschäftsentwicklung in den Wachstumsmärkten Asien (ohne Japan), Lateinamerika, Osteuropa, Afrika sowie Nahost trug mit einem Plus von währungsbereinigt (wb.) 9 % überproportional dazu bei. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg deutlich um 52 % auf 4,149 (2,73) Mrd. Euro.

Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 12,9 % auf 5,025 (4,452) Mrd. Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 7,2 % auf 7,613 (7,101) Mrd. Euro. Besonders deutlich legte das Konzernergebnis mit einem Plus von 89,9 % auf 2,47 (1,301) Mrd. Euro zu. Das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 15,3 % auf 4,83 (4,19) Euro.

„Im MaterialScience-Geschäft blieben wir 2011 leider unter unseren Erwartungen“, sagte Dekkers. „Ein positiver Faktor ist, dass wir den Umsatz steigern und die Preise in allen Geschäftseinheiten und Regionen anheben konnten. Allerdings gelang es uns insgesamt kaum, Mengensteigerungen zu erzielen.“ Insgesamt stieg der Umsatz mit hochwertigen Materialien um 6,7 (wpb. 8,2) % auf 10,832 (10,154) Mrd. Euro.

Der Umsatz mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethane) verbesserte sich wpb. um 9,5 %. Die hochwertigen Kunststoffe (Polycarbonate) legten wpb. um 5,6 % zu und die Rohstoffe für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten wpb. um 4,5 %. Der Bereich Industrial Operations erzielte ein Umsatzplus von wpb. 21,9 %.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von MaterialScience gab um 13,6 % auf 1,171 (1,356) Mrd. Euro nach. Dieser Rückgang beruhte vor allem auf höheren Rohstoffkosten, die nicht vollständig durch gestiegene Absatzpreise ausgeglichen werden konnten. Zudem fielen höhere operative Kosten an – unter anderem aus der Inbetriebnahme der TDI-Anlage in China. Positiv wirkten sich unter anderem Einsparungen aus Effizienzsteigerungsmaßnahmen aus.

Für die weitere Entwicklung zeigte sich Dekkers zuversichtlich: „Wir sind ordentlich ins Geschäftsjahr 2012 gestartet.“ Insgesamt erwartet der Konzern für 2012 auf wpb. Basis einen Umsatzanstieg von etwa 3 %. Unter den getroffenen Währungsannahmen (Euro/US-Dollar-Kurs von 1,40), entspricht dies einem Konzernumsatz von etwa 37 Mrd. Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen plant Bayer leicht zu verbessern. Hierzu sollen HealthCare und CropScience beitragen, während für MaterialScience angesichts der derzeit schwierigen Marktverhältnisse mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau gerechnet wird.

Für 2012 plant das Unternehmen Sachanlageinvestitionen von 1,5 Mrd. Euro und Investitionen in immaterielle Vermögenswerte von 0,4 Mrd. Euro. Für Forschung und Entwicklung beträgt das Budget etwa 3 Mrd. Euro und liegt damit auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre.

 

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