Der Spezialchemie-Konzern erwartet in einem weiterhin schwierigen Wettbewerbsumfeld für das erste Quartal 2014 ein EBITDA vor Sondereinflüssen von rund 200 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 174 Millionen Euro erzielt, das unter anderem durch Anlaufkosten belastet war.

Der Umsatz 2013 ging gegenüber dem Vorjahr um rund neun Prozent auf 8,3 Milliarden Euro zurück. Maßgeblich für diese Entwicklung waren hauptsächlich niedrigere Verkaufspreise im Segment Performance Polymers, bedingt durch rückläufige Rohstoffpreise sowie durch die Wettbewerbssituation. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ging im  Jahresvergleich um 40 Prozent auf 735 Millionen Euro zurück, und lag damit innerhalb der prognostizierten Bandbreite von 710 bis 760 Millionen Euro. Ursächlich waren unter anderem ein produktionsbezogener Kostenanstieg und negative Währungseffekte. Leicht gestiegene Absatzmengen konnten den Rückgang des Ergebnisses nicht kompensieren. 

Außerplanmäßige Abschreibungen in den Segmenten Performance Polymers (Business Units Keltan Elastomers und High Performance Elastomers) und Performance Chemicals (Business Unit Rubber Chemicals) von 257 Millionen Euro sowie vorgezogene Sonderaufwendungen von etwa 30 Millionen Euro im Rahmen des Effizienzprogramms „Advance“ belasteten das Konzernergebnis im vierten Quartal. Sie führten zu einem Konzernverlust im Gesamtjahr von 159  Millionen Euro und einem Ergebnis je Aktie von minus 1,91 Euro. Im Vorjahr betrug das Konzernergebnis 508 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie 6,11 Euro. Lanxess Finanzvorstand Bernhard Düttmann sagte: „Belastend waren die volatilen Rohstoffpreise und der zunehmende Wettbewerb, vor allem im Kautschukgeschäft.“ Der Hauptversammlung wird am 22. Mai 2014 eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie vorgeschlagen.

Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik blieb mit einem Minus von etwa drei Prozent auf 2,1 Milliarden Euro nahezu stabil.Im chinesischen Wirtschaftsraum überschritt das Unternehmen wie auch imVorjahr die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro. Der Anteil der Region Asien/Pazifik am Konzernumsatz erhöhte sich auf 26 Prozent. Der Umsatz in der Region EMEA (ohne Deutschland) ging um rund fünf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück. Der Anteil am Konzernumsatz stieg auf 29 Prozent. In Deutschland erwirtschaftete Lanxess mit rund 1,5 Milliarden Euro einen Umsatz, der um fast acht Prozent niedriger als im Vorjahr war. Der Anteil von Deutschland am Konzernumsatz lag bei 17 Prozent. Der Umsatz in Nordamerika lag mit 1,3 Milliarden um rund 17 Prozent unter dem Wert des Vorjahres und hatte damit einen Anteil am Konzernumsatz von 16 Prozent. In der Region Lateinamerika gingen die Umsätze um  fast 19 Prozent auf  rund 1 Milliarde Euro zurück. Der Anteil am  Konzernumsatz sank auf zwölf Prozent. In den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sanken die Umsätze um rund sieben Prozent auf 2 Milliarden Euro. Der Anteil am Konzernumsatz blieb bei 24 Prozent.

Das Segment Performance Polymers verzeichnete im Berichtsjahr mit rund 13 Prozent einen deutlichen Umsatzrückgang auf rund 4,5 Milliarden Euro.  Die Absatzmengen stiegen um rund vier Prozent, teilweise bedingt durch Kapazitätserweiterungen in den Business Units Butyl Rubber und High Performance Materials. Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Segments verringerte sich um rund 52 Prozent auf 389 Millionen Euro. Neben anderen Effekten, belasten der Bestandsabbau sowie Anlaufkosten für die neue Butylkautschuk-Anlage in Singapur das Ergebnis.Die Umsätze des Segments Advanced Intermediates lagen 2013 mit 1,6 Milliarden Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die Umsätze im Segment Performance Chemicals verringerten sich leicht um rund drei Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

 

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