Press release in English „Preliminary annual result for 2014: ElringKlinger records organic revenue growth of 11.2%“ – please click here.

Der Automobilzuliefer, der unter anderem auch Elastomer-Dichtungen herstellt, profitierte von dem starken strukturellen Wachstum bei vielen Produktgruppen, die zur CO2-Reduzierung beitragen, und legte deutlich stärker zu als die weltweite Fahrzeugproduktion. Die Vollkonsolidierung der Elringklinger Marusan Corporation trug dabei 23,1 Mio. Euro zum Konzernumsatz 2014 bei. Zu berücksichtigen ist, dass Elringklinger im Vorjahr aus der Kontrollübernahme am 50:50 Joint Venture Elringllinger Marusan Corporation mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 einen einmaligen Ertrag in Höhe von 17,6 Mio. Euro erzielt hatte. Das Joint Venture wurde 2014 finanztechnisch erstmals nach der Equity-Methode erfasst (zuvor quotal).

Das operative Ergebnis der Unternehmensgruppe sich 2014 auf 154,0 Mio. Euro. Bereinigt um den Einmalertrag von 17,6 Mio. Euro aus dem Marusan-Kontrollerwerb lag der Vergleichswert im Vorjahr bei 146,6 Mio. Euro (inkl. Einmalertrag 164,2 Mio. Euro). Das um Einmaleffekte bereinigte Ebit des Konzerns vor Kaufpreisallokation erreichte 162,3 (149,8) Mio. Euro und lag damit 8,3 % über Vorjahr, entsprechend einer Marge von 12,2 %. Der neue Bereich E-Mobility blieb dabei nachfragebedingt deutlich hinter der Planung zurück und verbuchte ein negatives Ergebnis von 8,1 (-7,3) Mio. Euro. In Summe wirkten sich im vierten Quartal einmalige Sonderaufwendungen in Höhe von 4,9 Mio. Euro belastend aus: Bei der Tochtergesellschaft Elringklinger Korea wurden im Zuge der Werksverlagerung an den neu errichteten Standort Gumi Bestandskorrekturen und Berichtigungen in Höhe von 2,0 Mio. Euro notwendig.

Ein Gewährleistungsfall bei der Aktiengesellschaft aus dem Jahr 2008 konnte abschließend geregelt werden. Risiken daraus bestehen damit nicht mehr. In diesem Zusammenhang mussten 1,5 Mio. Euro an Forderungen ergebniswirksam ausgebucht werden. Aus der Versicherungsleistung flossen Elringklinger dagegen Barmittel in Höhe von 8,5 Mio. Euro zu. Die erfolgte Neufassung der Vorstandsdienstverträge erforderte einmalige Zuführungen zu den Rückstellungen in Höhe von 1,4 Mio. Euro für die langfristigen variablen Vergütungskomponenten (LTI II), die wirtschaftlich den beiden Vorjahren zuzurechnen sind.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg gegenüber dem um den Einmalertrag aus dem Marusan-Kontrollerwerb bereinigten Vorjahreswert um 16,6 % auf 153,1 Mio. Euro (131,3 Mio. Euro, einschließlich Einmalertrag 148,9 Mio. Euro). Wesentlich dazu beigetragen hat das – vor allem wegen positiver Währungskurseffekte – auf minus 0,9 (-15,3) Mio. Euro verbesserte Finanzergebnis.

Bei den Auftragseingängen konnte die Unternehmensgruppe 2014 einen Zuwachs um 10,5 %, bzw. organisch um 8,3 %, verbuchen. Sie nahmen auf 1.418,6 (1.284,4) Mio. Euro zu und lagen damit weiterhin deutlich über dem Umsatz. Der Auftragsbestand übertraf zum 31. Dezember 2014 das Vorjahresniveau um 15,6 % auf 688,2 (595,4) Mio. Euro.

Weiterer Umsatz- und Ertragsanstieg für 2015 geplant
ElringKlinger geht davon aus, dass die weltweite Automobilproduktion im Jahr 2015 um rund 2 % anziehen wird. Auf dieser Basis plant der Konzern mit einem organischen Umsatzwachstum von 5 bis 7 %. Zusätzlich wird die Konsolidierung der erworbenen M&W Manufacturing in den USA (zukünftig Elringklinger Automotive Manufacturing) im Gesamtjahr rund 30 Mio. Euro zum Konzernumsatz beisteuern.

Aufgrund der gestiegen Relevanz von Akquisitionen wird das bereinigte Ebit künftig vor Effekten aus der Kaufpreisallokation angegeben. Das um Einmaleffekte bereinigte Ebit vor Kaufpreisallokationen wird 2015 zwischen 170 und 180 Mio. Euro erwartet. Aufgrund der aktuellen Nachfragesituation wird im Bereich E-Mobility für 2015 derzeit keine grundlegende Verbesserung erwartet.

(dw)

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