Ziel des Projekts ist es, die erforderlichen flexiblen Fertigungstechnologien für individualisierbare Produkte bereitzustellen und zu erproben. Faserverstärkte Kunststoffe eignen sich aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften dazu, vielfältige Produktideen zu verwirklichen, denn bis heute sind chirurgische Behandlungen von Weichgewebe und Gefäßen unter Sicht im Magnetresonanztomographen aufgrund metallscher Bauteile noch selten. Die Fertigungskette setzt nun auf den Prozess des Mikro-Pullwinding. Mit diesem Verfahren und neuem Kunststoff-Material lassen sich Festigkeit und Biegsamkeit der Produkte je nach Orientierung der eingesetzten Fasern anpassen. Somit beeinflussen die Produkte weder das Magnetfeld noch besitzen sie elektrische Leitfähigkeit.
Verbundwerkstoffe
Minimalinvasive Instrumente für die Magnetresonanztomographie
Einen flexiblen Fertigungsprozess für minimalinvasive medizinische Instrumente entwickeln jetzt neun Partner in einem gemeinsamen Forschungsprojekt unter anderem das Fraunhofer IPT, Aachen: Konfigurierbare Einwegartikel wie Führungsdrähte, Katheter und Instrumente aus Faserverbundkunststoffen, die ohne Metallteile auskommen sollen und sich damit besonders für die Magnetresonanztomographie eignen.