Evonik,Fahnen, vor der Zentrale in Essen, im Juli 2008, Flagge,

Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein leicht rückläufiges Umsatzergebnis. (Bild: Evonik)

Das bereinigte Ebit ging im 1. Halbjahr um 18 Prozent auf 795 Mio. EUR zurück. Das bereinigte Konzernergebnis verringerte sich um 20 Prozent auf 501 Mio. EUR. Das Konzernergebnis lag mit 405 Mio. EUR um 40 Prozent unter dem Vorjahreswert, der den Veräußerungsgewinn aus der Abgabe der Vivawest-Beteiligung enthält. Die Sachinvestitionen lagen im ersten Halbjahr bei 371 Mio. EUR , das waren 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz des geringeren operativen Ergebnisses erwirtschaftete das Unternehmen mit 208 Mio. EUR einen freien Cashflow, der über dem Niveau des Vorjahreshalbjahres (166 Mio. EUR) lag. Dies ist unter anderem auf eine Verringerung des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen.

Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Konzern unverändert einen leicht geringeren Umsatz (2015: 13,5 Mrd. EUR). Auf Basis der positiven Geschäftsentwicklung, vor allem im 2. Quartal, und der Erwartungen für die zweite Jahreshälfte, präzisiert das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr und rechnet damit, für das Gesamtjahr ein bereinigtes Ebitda in der oberen Hälfte der gegebenen Bandbreite von 2,0 bis 2,2 Mrd. EUR erwirtschaften zu können.

Entwicklung im 2. Quartal

Der Umsatz des Konzerns verringerte sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahrswert um 7 Prozent auf 3,26 Mrd. EUR. Bei gestiegenen Absatzmengen in allen drei Chemiesegmenten resultiert der Umsatzrückgang vor allem aus den unter Vorjahr liegenden Verkaufspreisen. Das bereinigte Ebitda blieb mit 585 Mio. EUR um 11 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Die bereinigte Ebitda-Marge lag mit 18 Prozent auf gutem Niveau. Das bereinigte Ebit ging um 16 Prozent auf 406 Mio. EUR zurück. Das bereinigte Konzernergebnis ging um 20 Prozent auf 246 Mio. EUR zurück. Insgesamt blieb das Konzernergebnis mit 165 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 418 Mio. EUR, der das Veräußerungsergebnis der Vivawest-Beteiligung enthielt.

Entwicklung in den Segmenten

Der Umsatz des Segments Performance Materials ging um 12 Prozent auf 829 Mio. EUR zurück. Das sei maßgeblich auf geringere Verkaufspreise infolge niedrigerer Rohstoffnotierungen zurückzuführen. Die Mengen konnten das Unternehmen dagegen bei guter Nachfrage ausweiten. Das bereinigte Ebitda stieg um 28 Prozent auf 105 Mio. EUR. Dies sei maßgeblich auf die gestiegenen Mengen, eine höhere Rohstoffeffizienz sowie konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen. Die bereinigte Ebitda-Marge erhöhte sich entsprechend von 8,7 Prozent im Vorjahresquartal auf 12,7 Prozent. Im ersten Halbjahr ging der Umsatz des Segments um 10 Prozent auf 1,6 Mrd. EUR zurück. Bei höheren Absatzmengen resultierte der Rückgang aus geringeren rohölbasierten Verkaufspreisen. Das bereinigte Ebitda verbesserte sich um 10 Prozent auf 169 Mio. EUR. Die bereinigte Ebitda-Marge erhöhte sich auf 10,6 Prozent.

Im Segment Nutrition & Care ging der Umsatz im zweiten Quartal 2016 um 11 Prozent auf 1,1 Mrd. EUR zurück. Bei höherem Mengenabsatz resultierte dies vor allem aus geringeren Verkaufspreisen. Das bereinigte Ebitda blieb mit 264 Mio. EUR vor allem preisbedingt unter dem Vorjahreswert von 381 Mio. EUR. Die bereinigte Ebitda-Marge ging auf 23,8 Prozent zurück. Im 1. Halbjahr 2016 verringerte sich der Umsatz des Segments um 13 Prozent auf 2,16 Mrd. EUR. Bei nahezu unveränderten Mengen trugen insbesondere die geringeren Verkaufspreise zu dem Rückgang bei. Das bereinigte Ebitda blieb mit 557 Mio. EUR um 24 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die bereinigte Ebitda-Marge liegt mit 25,8 Prozent weiterhin auf hohem Niveau.

Im Segment Resource Efficiency hat sich die positive Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal weiter fortgesetzt: Der Umsatz des Segments stieg um 4 Prozent auf 1,16 Mrd. EUR. Hierzu trugen insbesondere die weltweit höhere Mengennachfrage sowie die 2015 hinzugekauften Geschäfte bei, während die leicht geringeren Verkaufspreise gegenläufig wirkten. Das bereinigte Ebitda verbesserte sich vor allem durch das Mengenwachstums, vorteilhafte Rohstoffkosten sowie positive Währungseffekte um 6 Prozent auf 270 Mio. EUR. Die bereinigte Ebitda-Marge erhöhte sich auf 23,4 Prozent. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz des Segments um 2 Prozent auf 2,28 Mrd. EUR. Hierzu trugen vor allem höhere Mengen bei, während die geringeren Verkaufspreise gegenläufig wirkten. Das bereinigte Ebitda nahm um 6 Prozent auf 526 Mio. EUR zu. Die bereinigte Ebitda-Marge verbesserte sich auf 23,1 Prozent (Vorjahr: 22,3 Prozent).

 

Die vollständige Berichtserstattung des Konzern zum zweiten Quartal finden Sie hier.

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