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Wegen ihrer Reinheit und guten Hautverträglichkeit werden Silicone immer häufiger im Bereich der Medizintechnik verwendet. (Bild: Wacker)

Das Material vernetzt zu einem transluzenten Elastomer, dessen Flüchtigengehalt ohne thermische Nachbehandlung unter 0,5 Gewichtsprozent liegt. Das Silicon besitzt ungetempert einen hohen Weiterreißwiderstand in der Größenordnung von getemperten hochkerbfesten Standardmaterialien. Es verkraftet dadurch mechanische Belastungen, wie sie beispielsweise beim Gebrauch von medizintechnischen Geräten vorkommen. Aufgrund dieser Eigenschaften ist das Flüssigsiliconkautschuk insbesondere dann das Material der Wahl, wenn Hersteller auf eine thermische Nachbehandlung verzichten möchten. Typische Anwendungsbeispiele sind Anti-Kolik-Ventile, Flaschenverschlüsse oder Beatmungsmasken. Die Produktreihe deckt zunächst den Härtebereich von 30 bis 70 Shore A ab. Im vernetzten, ungetemperten Zustand weicht die tatsächliche Härte des Silicons nur ±3 Punkte vom vorgegebenen Wert ab. Sie lässt sich problemlos im Spritzgussverfahren verarbeiten. Weil die Formteile in vielen Fällen nicht mehr getempert werden müssen, lassen sich Herstellprozesse deutlich verschlanken und hochgradig automatisieren. Auf diese Weise wird – auch unter Reinraumbedingungen – eine besonders schnelle, effiziente und kostengünstige Großserienfertigung möglich.

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