204pv0818_PK_1-2_Engel Austria-Spritzgießmaschine

Die Katheterkomponenten aus Flüssigsilikon wurden in einem 16-fach-Werkzeug auf der holmlosen Spritzgießmaschine gefertigt. (Bild: Engel)

Ein wesentlicher Schlüssel für die Wirtschaftlichkeit ist die Holmlostechnik. Da sich die Werkzeugaufspannplatten der Spritzgießmaschinen bis an den Rand vollständig ausnutzen lassen, passen große Werkzeuge auf vergleichsweise kleine Maschinen. Dies erweist sich vor allem beim Einsatz von Vielkavitätenwerkzeugen als Effizienzfaktor. Diese bauen zwar groß, benötigen für das präzise Abformen der eher kleinen Bauteilflächen jedoch vergleichsweise wenig Schließkraft. Auf diese Weise entscheidet beim Einsatz einer holmlosen Maschine die für den Formprozess benötigte Schließkraft, aber nicht das Werkzeugvolumen über die Maschinengröße. So lässt sich in vielen Anwendungen eine deutlich kleinere Spritzgießmaschine einsetzen. Der Force Divider sorgt in der holmlosen Schließeinheit dafür, dass die bewegliche Aufspannplatte während des Schließkraftaufbaus dem Werkzeug in absoluter Parallelität folgt und die eingeleitete Kraft gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt wird. Dies stellt sicher, dass die außen- und die innenliegenden Kavitäten mit exakt gleicher Kraft zugehalten werden, was zu konstanten Wanddicken führt. Selbst beim Einsatz sehr niedrigviskoser Materialien wird die Gratbildung zuverlässig verhindert, so dass die Spritzgießteile keine Nachbearbeitung erfordern. Weitere Vorteile sind eine höhere Ergonomie und Zeitersparnisse beim Rüsten sowie die effizienten Automatisierungskonzepte.

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Austria