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Infrarot-Strahler aus Quarzglas können dem Verlauf von Kanten oder Graten exakt nachgeformt werden, der Punktlichtstrahler richtet Wärme sogar auf den Punkt. (Bild: Heraeus Noblelight)

Dafür benötigt er keine Linsen oder komplizierte Reflektorsysteme wie konventionelle Strahler und auch keine aufwändigen Sicherheitsvorkehrungen wie Laserquellen. Damit eignet er sich optimal für das Entgraten, Vernieten oder Schweißen von Kunststoffteilen an besonders engen und schwer zugänglichen Stellen. Die Strahler reagieren sehr schnell auf Steuerbefehle und lassen sich so gut mit robotergestützten Abläufen verbinden. Die eigentliche Wärmequelle besteht aus einem kurzwelligen Infrarot-Strahler mit QRC-Beschichtung, die den Austritt der Infrarot-Strahlung nur in ein Quarzrohr ermöglicht, das als Lichtleiter fungiert. Dieser Lichtleiter wird je nach den Vorgaben des Prozesses auf genau den Punkt gerichtet, der Wärme braucht. Punktgenaue Erwärmung verhindert Hitzeschäden in der Umgebung; empfindliche Elektronik oder beschichtete Oberflächen werden geschont. Damit sind sie vielen konventionellen Methoden überlegen, denn das manuelle Entfernen produziert keine gleichförmigen Ergebnisse und kostet Zeit. Durch die kontaktfreie Infrarot-Erwärmung können Kunststoffteile ohne zusätzlichen Kleber oder andere Hilfsmittel verbunden werden. Die Infrarot-Strahlung schmilzt in kurzer Zeit eine dünne Oberflächenschicht der Kunststoffeinzelteile. Diese werden dann durch einfaches Zusammendrücken verbunden. Im Gegensatz zum Kontaktschweißen mit heißen Platten bleibt kein Material an der Wärmequelle hängen; der Erwärmungsschritt erfolgt im Sekundentakt jederzeit reproduzierbar.

Halle B1, Stand 1121

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