Darin kombinierten sie harte und weiche Materialien. Bei den Untersuchungen stellten die Forscher fest, dass die Haftung umso besser ist, je weicher und dünner der Überzug am Säulenende ist. Je weicher das Material ist, umso besser kann es sich der rauen Oberfläche anpassen. Dies hängt mit der verzögerten Rissbildung im Kontakt zusammen: Wenn ein Riss entsteht, löst sich die Haftstruktur von der Oberfläche ab. Diese Rissbildung verzögert sich, weil Spannungsspitzen verringert werden. Deshalb treten der Riss und das Ablösen erst bei höherer Belastung auf. Dieser Effekt ist umso stärker, je dünner der Überzug ist. Auch die Form, wie die beiden unterschiedlich harten Materialien kombiniert werden, hat einen Einfluss auf das Haftvermögen: eine abgerundete Grenzfläche zwischen beiden sorgt für eine bessere Haftung. Dabei verändert sich die Rissbildung ebenfalls. Dabei interessieren sich die Forscher gerade für die Haftung auf Haut ganz besonders. Sie spiele vor allem eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung sogenannter Wearables oder auch bei der Wundversorgung und steht deshalb im Mittelpunkt der zukünftigen Forschung.

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Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH

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