REIFENPRÜFUNG Durch Inbetriebnahme eines neuen Computertomographen ist Continental in der Lage, deutlich mehr Testreifen zu prüfen als bisher und gleichzeitig noch aussagefähigere Daten zu gewinnen.

Bereits seit über zehn Jahren untersucht bei dem Hannoveraner Reifenehrsteller ein spezialisiertes Team Testreifen mittels Computertomographie. Die bisherige Anlage macht die Darstellung der einzelnen Materiallagen im Reifen möglich, ohne den Reifen zu beschädigen und ergänzt so andere Verfahren wie Röntgenanalyse oder optische Kontrolle. Bei der Computertomographie steht die Verformung der Festigkeitsträger wie beispielsweise Stahlcorde sowie ihre genaue Lage im Reifen im Mittelpunkt der Untersuchung. Hierfür wird auch die Verformung des Reifens bei Kurvenfahrt, unter hohen Lasten und beim Bremsen simuliert.

Die neue Anlage, die im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hannover aufgestellt wurde, verkürzt die zur „Durchleuchtung“ eines Reifens nötige Zeit erheblich und liefert Bilder in höherer Qualität. Dadurch wird die Zahl der Reifen, die untersucht werden können, um rund das Zehnfache ansteigen. Außerdem lassen sich reale Einsatzbedingungen wie Radlast, Sturz, Schräglauf sowie Beschleunigungs- oder Bremsmomente simulieren und deren Auswirkungen auf die Belastung der verschiedenen Reifenbauteile untersuchen. Auf diese Weise sind die einzelnen Bauteile des Reifens dreidimensional und im Zusammenhang mit dem gesamten Reifen analysierbar. Mit der bisher betriebenen Anlage waren nur Einzelschnitte über Teilbereiche des Reifenumfangs möglich.

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Unternehmen

Continental AG

Vahrenwalder Str. 9
30165 Hannover
Germany