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Die Aluminium-Einlegeteile kombinieren Strukturen, Werkstoffe und Funktionen. (Bild: Automoteam)

Die möglichen geometrischen Kombinationen von offenporigen und massiven Funktionsbereichen ermöglichen viele neue konstruktive Lösungen. Die offenporigen Kokillenguss-Teile unterscheiden sich in allen Aspekten von den konventionellen geschäumten oder gesinterten Metallen. Sie haben einstellbare Poren, makroskopisch isotrope Eigenschaften, ein belastbares Gussgefüge, bessere mechanische, strömungsmechanische, thermische, akustische Eigenschaften und können in unterschiedlichen Formen und Größen auf den hundertstel Millimeter genau gefertigt werden. Die Dichte des offenporigen Aluminiums beträgt etwa 1,3 g/cm3. Sowohl in den massiven als auch in den offenporigen Funktionsbereichen lassen sich alle von den massiven Metallen bekannten Funktionen realisieren. Die Porengröße in den offenporigen Funktionsbereichen kann anwendungsspezifisch von wenigen Mikrometern bis zu mehreren Millimetern eingestellt werden, wobei  auch gradierte Einstellungen möglich sind. So können sie mit Polymeren in diversen Urformverfahren wie Spritzgießen, Thermoformen, Blasformen, Schäumen oder RTM infiltriert werden, um einen starken, gasdichten Werkstoffverbund ohne den Einsatz von Chemikalien herzustellen. Werden sie gezielt nicht infiltriert, so können sie weitere für offenporige Metalle spezifische Funktionen integrieren. Die komplett offenporigen Einlegeteile ohne massiven Funktionsbereich können vollständig in eine Kunststoff-Matrix integriert werden. So kann ein Kunststoffbauteil bewusst an ausgewählten Stellen mit einer Funktionalität vom Verbundwerkstoff ausgestattet werden.

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