Besonders herausfordernd im Projekt waren die Entwicklung der Düse sowie ihre Befestigung in der Karpule. Die Düse ist ein Mikrospritzgussteil mit einem Innendurchmesser von weniger als 200 µm. Die Verbindung mit dem Karpulenkörper erfolgt durch Laserschweißen, da es sich um eine klebstofffreie Lösung handelt, die eine mögliche chemische Verunreinigung der Medikamentenlösung ausschließt. Das Laserschweißen zweier transparenter Bauteile ist jedoch besonders herausfordernd und es muss darauf geachtet werden, dass die präzise Düse nicht durch die vom Laser erzeugte Wärme verformt wird.
Verarbeitung
Arzneimittelbehältnis für die nadellose Injektion
Gerresheimer Medical Systems, Wackersdorf, hat gemeinsam mit Portal Instruments, Boston, USA, ein karpulen-ähnliches Behältnis aus dem Hochleistungskunststoff COP entwickelt, das als Primärverpackung für den sensiblen Wirkstoff dient und über eine Düse verfügt, mit dem der haarfeine Medikamentenstrahl für die Injektion erzeugt wird. Das Wackersdorfer Unternehmen wurde als Entwicklungspartner ausgewählt, weil es umfassendes Know-how bei der Entwicklung und Fertigung von Spritzen aus COP besitzt.