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Ein platzsparendes, modulares Tischkonzept für den Autoinnenraum. Darin kommt ein thermoplastischer Verbundwerkstoff zum Einsatz, der extrem robust und leichtgewichtig ist. (Bild: Covestro)

Die Entwicklung fand gemeinsam mit Engel Austria und der Dr. Schneider Unternehmensgruppe statt. Ziel war es, einen Tisch normaler Größe zu konstruieren, der so dünn ist wie ein Ultrabook, einfach verstaut werden kann, aber mechanisch sehr belastbar ist. Der Tisch misst 41 cm in der Länge und 32 cm in der Breite, wobei seine Dicke von 5 mm an der Außenkante nach innen hin bis auf 10 mm zunimmt – das ist weniger als die halbe Dicke von herkömmlichen Tischen in Automobilen. Im Innenraumkonzept wird eine erste Variante mit Sandwichaufbau gezeigt. Ober- und Unterseite bestehen aus je 1 mm dünnen Schichten des Polycarbonat-Verbundwerkstoffs. Als Sandwich-Kern fungiert ein harter Polyurethan-Integralschaum geringer Dichte auf Basis von Baydur 20. Der Tisch wiegt nur 690 Gramm, ist aber doppelt so groß wie ein herkömmlicher und kann im Vergleich zu diesem mit 50 statt 5 Kilogramm belastet werden. Der Fertigungsprozess wurde mit den Partnern an der LIT Factory des Linz Institute of Technology an der Johannes Kepler Universität in Linz, Österreich, entwickelt. Mithilfe der Digitalisierung können dort Potenziale von der Produktentwicklung bis zur Wiederverwendung erkannt und genutzt werden. In einem zweiten Schritt hat das Projekt zum Ziel, eine reibungslose wirtschaftliche Großserienfertigung des Tisches mit serienbewährten Verfahren zu ermöglichen und das dabei gewonnene Know-how auch auf andere Anwendungen von CFRTP-Composites zu übertragen.

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