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(Bild: Semperit)

Der Markt für medizinische Handschuhe erfährt akutell eine Sonderkonjunktur. (Bildequelle: Semperit)

Vor diesem Hintergrund ist auf Basis aktueller Zahlen davon auszugehen, dass das Ebitda der Gruppe auf Gesamtjahres-Sicht bei 165 bis 200 Mio. EUR und damit noch deutlicher über dem Wert des Vorjahres liegen wird, als im Juli angenommen. 2019 lag das Ebidta bei 67,8 Mio. EUR. Das Ebit erwartet die Semperit-Gruppe für das Gesamtjahr 2020 zwischen 195 und 230 Mio. EUR. Im Juli prognostizierte die Gruppe ein Ebit für das Jahr 2020 zwischen 110 bis 160 Mio. EUR. Im vergangenen Jahr erreichte der Konzern einen Ebit von -16,5 Mio. EUR. Diese Ergebnisprognose ist insbesondere von der weiteren Entwicklung des Preisniveaus für medizinische Schutzhandschuhe und der hinreichenden Verfügbarkeit von Rohstoffen für deren Produktion abhängig.

Die im Januar beschlossene strategische Grundsatzentscheidung über eine Transformation der Semperit-Gruppe zum Industriegummispezialisten hält das Unternhemen weiter aufrecht. Angesichts der äußerst positiven Ergebnisbeiträge, die das Handschuhgeschäft im Zusammenhang mit der pandemiebedingten Sonderkonjunktur derzeit liefert, will Semperit die Medizinsparte aber voraussichtlich noch mindestens neun Monate lang weiterführen, ehe der Konzern wieder aktiv an der beschlossenen Trennung vom Medizingeschäft arbeitet. (jhn)

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