Beteiligt waren an der Partnerschaft neben der University of South Alabama fünf Unternehmen aus verschiedenen Bereichen und mit verschiedenen Kompetenzen: MHP, Porsche Motorsports, UST Mamiya, Hexcel Corporation und Toray Composite Materials America. MHP fällt bei dieser Kooperation eine Schlüsselrolle zu. Das Beratungsunternehmen wird in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule dabei unterstützen, einen Roll-to-Roll-Fertigungsprozess für ZT-CFRP zu gestalten, der die Produktion großer Mengen zu niedrigen Kosten ermöglicht.

Der mit Nano-Partikeln angereicherte und mit Kohlenstofffasern verstärkte Kunststoffverbund unterscheidet sich in einer Reihe von Eigenschaften von anderen Verbundwerkstoffen dieser Gruppe: Nano-Kohlenstofffasern fädeln im Zickzack zwischen den herkömmlichen Kohlenstofffasern und bilden so ein Gewebe, in dem sich die mechanischen, elektrischen und thermischen Belastungen in alle Richtungen verteilen und somit die Leitfähigkeit des Materials massiv erhöht (vor allem orthogonal zur Faserrichtung). Damit ist ZT-CFRP nicht nur leichter als Aluminium und widerstandsfähiger als Stahl, er ist auch deutlich weniger anfällig gegen mechanische Kräfte wie Stoßschäden als bislang übliche mit Kohlenstofffasern verstärkte Kunststoffe. ZT-CFRP wird sowohl als Prepreg-Rolle als auch als dünner Harzfilm zur Optimierung herkömmlicher Prepreg-Materialien oder zur klebenden Verbindung zweier Materialien mit verbesserter mechanischer, thermischer und elektrischer Verbindung und Haltbarkeit erhältlich sein.

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