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Ausschlaggebend für den Standort in Litauen waren laut Rehau die dort vorhandenen Fachkräfte sowie geschäftsfreundliche Bedingungen. (Bild: Grand Warszawski, Shutterstock)

Bislang plant der Kunststoff-Hersteller rund 200 Mitarbeiter an dem neuen Standort zu beschäftigen, das Werk soll eine Fläche von rund 20.000 m2 haben. Nach den offiziellen Angaben von Rehau können in der neuen Fabrik 9.000 t Fußbodenheizungsrohre und 20.000 t Kabelkanäle hergestellt werden. Bisher wurden diese Produkte in einem österreichischen Werk hergestellt, bis Rehau beschloss, nach Litauen umzuziehen. Das Unternehmen plant außerdem, Freiräume für die künftige Weiterentwicklung zu schaffen. Das Werk in Litauen soll 2022 seine Arbeit aufnehmen.

Gründe für Litauen: Fachkräfte und geschäftsfreundliche Bedingungen

Das Unternehmen hat nach Angaben von Dr. Roger Schönborn, Leiter der Division Building Solutions bei Rehau, mehrere Standorte in der CEE-Region in Betracht gezogen, bevor es sich für Klaipėda in Litauen entschied. Die Wahl fiel laut Unternehmen auf Klaipėda in Litauen, weil es dort ein großes Potential an Fachkräften mit einer professionellen Einstellung und einer hohen Arbeitsmoral gibt. Das Management von Rehau war nach eigenen Angaben auch von den sehr rationalen und geschäftsfreundlichen Bedingungen angetan.

IT- und Ingenieursspezialisten

Litauen ist im Bereich der Hochschulbildung EU-weit führend und verfügt über einen vielfältigen Nachwuchs: 41.500 Ingenieurspezialisten, über 31.500 IT-Spezialisten und mehr als 40.000 Studenten in diesen beiden Fachrichtungen zusammen. Außerdem steht Litauen laut Bloomberg bei der Effizienz des Hochschulwesens weltweit auf Platz 2. Und obwohl Unternehmen oft andere litauische Städte wählen, entwickelt sich die Hafenstadt Klaipėda FEZ ebenfalls zu einem wichtigen Produktionszentrum in Europa.

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