„Trotz aktueller Rückgänge im Automobilgeschäft und schwieriger Konjunktur nicht die Zuversicht und die Nerven verlieren“, so begrüßte Karl Niebauer, Leiter Technologie Interieur im BMW-Werk Landshut, gut 50 Vertreter der Polyurethan-(PUR-)Industrie aus dem Fachverband Schaumkunstoffe und Polyurethane FSK, Frankfurt/M. Im Mittelpunkt des Besuchs standen die aktuelle Situation im Automobilmarkt und der Absatzrückgang für Automobilhersteller und deren Zulieferer.

Konjunkturschwankungen, so Albrecht Manderscheid, Vorsitzender des FSK, hat es immer wieder gegeben, dieses Mal allerdings in sehr abrupter und extremer Weise. Dass die derzeitige Absatz- und Konjunkturschwäche nicht von nachhaltiger Dauer sein wird, zeige sich darin, dass bei den Automobilherstellern bislang keine Projekte und geplanten neuen Modelle gestrichen werden. Von der Qualität und der Innovation in der Kunststoffproduktion bei BMW konnten sich die Besucher im Rahmen einer Werksbesichtigung überzeugen. Neben BMW und VW gibt es kaum einen anderen Automobilhersteller der eine so tiefgehende Kunststoffproduktion betreibt. Nicht umsonst standen nicht nur Konjunkturfragen auf der Tagesordnung, sondern auch Fragen rund um die technische Entwicklung in der PUR-Produktion sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen hierfür wie die Chemikalienpolitik und auch die Recycling-Ziele der Europäischen Union.

Oberstes Ziel für die nächsten Monate sei, waren sich Manderscheid und Niebauer einig, eine intelligente Abstimmung und enge Kommunikation in der Wertschöpfungskette, um sich auf die aktuellen Entwicklungen und bei den Maßnahmen abzustimmen. Es dürfe keine Löcher und Ausfälle in der Wertschöpfungskette geben, um weiterhin innovative und hervorragende Produkte auf dem Markt bringen zu können. Hierbei sei die Automobilindustrie beispielhaft für fast alle anderen Branchen, die ein hohes Wertschöpfungs- und Entwicklungsniveau aufweisen. Die mittelständischen PUR-Verarbeiter sind in der Regel Zulieferanten für eine große Breite an Industriebereichen, auch wenn rund 20 % des verarbeiteten PUR in den Fahrzeugsektor geht.

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