Mit einem nahezu unveränderten Umsatz von 3,007 Mrd. Euro (Vorjahr 3,064 Mrd.) hat ContiTech, Hannover, das Geschäftsjahr 2008 abgeschlossen. Das EBIT erreichte 329 Mio. Euro (Vorjahr 363 Mio. Euro). Überdurchschnittlich gut entwickelte sich der Geschäftsbereich Conveyor Belt Group (Transportbänder), der den Umsatz um 41 Mio. Euro auf 469 Mio. Euro steigerte. 11 % wurden in Osteuropa erzielt (Vorjahr 10 %), 10 % in den USA (10 %) und 9 % in Asien (9 %). Westeuropa brachte es auf 26 % (28 %), Deutschland auf 43 % (42%). „China und der asiatische Raum liegen klar in unserem Fokus. Denn hier erwarten wir am ehesten wieder ein signifikantes Wirtschaftswachstum“, so CEO Heinz-Gerhard Wente.
Die Zahl der Mitarbeiter sank von 23871 auf 21680, in erster Linie durch den Abbau von Verträgen mit Leiharbeitern. Die Aufwendungen für Investitionen erhöhten sich von 100 Mio. auf 111 Mio. Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich auf rund 59 Mio. Euro (57 Mio.). Auch 2009 will das Unternehmen gezielt investieren. Neue Werke werden unter anderem in Brasilien (Ponta Grossa, Transportbandsysteme), China (Changshu, Motorlager) und Mexiko (San Luis Potosí, Oberflächenmaterialien) in Betrieb gehen. Erst vor kurzem wurde der serbische Transportbandhersteller Univerzal Kolubara übernommen.
Wente ist zuversichtlich, das Geschäftsjahr 2009 erfolgreich abzuschließen. Seinen Optimismus begründet er mit der guten Positionierung von ContiTech: „Etwa 50 Prozent unseres Umsatzes erzielen wir mittlerweile mit Produkten außerhalb der Automobil-Erstausrüstung. Dieser Anteil wächst seit Jahren überdurchschnittlich.“ Wachstumsbranchen seien in erster Linie das Geschäft mit Förderbändern, wie sie für die weltweite umweltfreundliche Erschließung von Rohstoffvorkommen benötigt werden, und die vor allem in Asien stark wachsende Schienenverkehrstechnik. Auch im Zukunftsmarkt erneuerbare Energien wie der Windenergie werde man sich verstärkt engagieren.
