Die Business Unit Performance Butadiene Rubbers (PBR) des Synthesekautschukherstellers Lanxess, Leverkusen, will bis Ende des Jahres umfassend auf den Einsatz von Verarbeitungsölen mit hohen Gehalten an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) verzichten. In einigen Produktionsstätten der Business Unit ist die Umstellung auf weniger belastete Alternativen bereits abgeschlossen, in allen anderen soll sie sobald wie technisch möglich erfolgen, spätestens jedoch bis zum 1. Dezember vollzogen sein. „Natürlich kann der Umstieg für unsere Kunden unter Umständen mit Aufwand verbunden sein“, sagt Dr. Joachim Grub, Leiter der Business Unit PBR. „Aber er eröffnet der Entwicklung hochwertiger Gummiartikel zugleich neue Perspektiven. Denn alternative Öle können nicht nur aus Gründen des Gesundheitsschutzes geboten sein. Sie bieten auch erhebliche technische Vorteile.“

Hintergrund der aktuellen Entscheidung sind aktuelle Berichte einer deutschen Verbraucherschutzorganisation, die vor allem in preiswerten Gummiartikeln des täglichen Gebrauchs zum Teil bedenklich hohe PAK-Konzentrationen nachgewiesen hat. Viele dieser Substanzen gelten mit hoher Wahrscheinlichkeit als erbgutverändernd, die Fortpflanzung beeinträchtigend und krebserzeugend. Als eine von vielen PAK-Quellen wurden Teeröle identifiziert, die manchen Gummirohstoffen aus verarbeitungstechnischen Gründen beigegeben werden.

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