In Frankfurt werden sich neben koreanischen Unternehmen auch staatliche Forschungseinrichtungen und relevante Fachverbände präsentieren. Möglichkeiten für zusätzliche Kooperationen zeigt das eintägige Forum Korea auf.

Durch gute Wirtschaftskontakte sowohl in Südostasien als auch weltweit hat sich Südkorea zu einer führenden Wirtschaftsnation in Asien entwickelt. Ein wichtiger Absatzmarkt ist Europa. Nach Informationen des Messeveranstalters Demat beschäftigen koreanische Unternehmen in Deutschland etwa 3.000 Mitarbeiter, große Konzerne haben sich mit Niederlassungen vor allem im Rhein-Main-Gebiet angesiedelt.

Südkorea ist für Deutschland der drittwichtigste Handelspartner in Asien und rangiert nach China und Japan noch deutlich vor Indien. Mit einem BIP pro Kopf von über 18.000 US-Dollar im Jahr zählt die Nation zu den entwickelten Industrieländern. Für 2011 und 2012 wird mit einem weiteren Wachstum von jeweils etwa 4,5 Prozent gerechnet. (Quellen: Germany Trade & Invest, Bank of Korea.)

Wichtiger Wirtschaftsfaktor Südkoreas ist neben der Elektro- und Schwerindustrie auch der Automobilsektor. Im vergangenen Jahr legten die Exporte in diesem Bereich deutlich zu. Aber auch für deutsche Automobilhersteller ist dieser Absatzmarkt interessant, besonders hochklassige Modelle made in Germany treffen dort auf eine große Nachfrage.

Ein Meilenstein in der Beziehung zwischen Südkorea und der EU, die schon jetzt (nach China) zweitwichtigster Handelspartner des asiatischen Landes ist, ist das Freihandelsabkommen, das am 1. Juli vorläufig in Kraft tritt. Für einen Großteil der Exportgüter aus der EU nach Südkorea entfällt dadurch der Zoll. Davon sollten vor allem der deutsche Maschinen- und Anlagenbau sowie weitere Industriebereiche profitieren.

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