Beide Unternehmen forschen dazu bereits seit 2009 in einer Entwicklungskooperation. Das sich ergänzende Know-how in den Bereichen Fermentation und Aufarbeitung führte zur Entwicklung eines nachhaltigen und hocheffizienten Herstellungsprozesses, der auf einem patentgeschützten Mikroorganismus basiert. Vor allem bei Biokunststoffen, chemischen Zwischenprodukten, Lösemitteln, Polyurethanen und Weichmachern wird in den kommenden Jahren ein starker Anstieg der Nachfrage nach Bernsteinsäure erwartet.

Der von BASF und Purac neu entwickelte Produktionsprozess kombiniert hohe Effizienz mit der Verwendung erneuerbarer Rohstoffe. Zugleich wird bei der Herstellung von Bernsteinsäure CO2 gebunden. Das eingesetzte Bakterium namens Basfia succiniciproducens ist ein natürlicher Produzent von Bernsteinsäure und kann eine Vielzahl von erneuerbaren Rohstoffen (C3, C5 und C6) einschließlich Biomasse verarbeiten.

„Wir beabsichtigen mit einer 25.000-t-Fermentations-Anlage am Standort von Purac in der Nähe von Barcelona/Spanien erster industrieller Anbieter von Bernsteinsäure zu werden. Die Anlage soll spätestens 2013 in Betrieb genommen werden“, erläutert Gerard Hoetmer, Vorstandsvorsitzender von CSM. „Zusätzlich planen wir bereits eine Großanlage mit einer Kapazität von 50.000 t, um den erwarteten Nachfrageanstieg bedienen zu können.“

Während der bestehenden Kooperation wurden wichtige Schritte des gemeinsam entwickelten Verfahrens bereits in mehreren Produktionskampagnen erprobt. Die produzierten Mengen wurden genutzt, um den Markt zu evaluieren. „Nachdem wir die Anwendung innerhalb der BASF erfolgreich getestet haben, sind wir nun in der Lage, externen Kunden größere Mengen zur Verfügung zu stellen“, kündigt Dr. Thomas Weber, Geschäftsführer von BASF Future Business, an.

 

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