Ziel ist die internationale Zusammenarbeit und Ausbildung im Bereich energieeffizienter Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien. Das Projekt wird von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) gefördert. Kürzlich unterzeichneten die Verantwortlichen den Kooperationsvertrag.

In den letzten Jahren wurden in der Türkei ehrgeizige Klimaschutzgesetze zur Energieeinsparung verabschiedet: Bis zum Jahr 2020 sollen die Treibhausgasemissionen reduziert, der Anteil erneuerbarer Energien angehoben und mehr Energieeffizienz generiert werden.

Die Yildiz-Universität gilt als eine der besten Hochschulen des Landes. In der Schulungseinrichtung sollen zukünftig auch German Building Energy Manager (Gebäudeenergieberater) ausgebildet werden. Das Angebot orientiert sich an deutschen Bildungsinhalten, berücksichtigt dabei aber die Ausbildungsinhalte des türkischen Bildungs- und Hochschulsystems. Auf dem Lehrplan stehen Energie- und Wasserverteilsysteme, Lüftungs-, Regelungs- und Dämmtechniken für Fenster, Decken und Wände, Sensorsysteme, Wärmepumpen sowie Haustechnik.

Die angehenden Gebäudeenergieberater üben die Installation der Produkte und testen sie im laufenden Betrieb. Sie sollen lernen, wie die Systeme miteinander vernetzt werden müssen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die theoretische Qualifizierung im universitären Umfeld und in den Berufscolleges wird praktisch untermauert. Das Niveau der Ausbildung setzt eine geeignete Vorbildung, zum Beispiel ein Ingenieurstudium der Bau- oder Versorgungstechnik oder ein Architekturstudium, voraus. Rehau steuert zu dem Technologiekompetenzzentrum gemeinsam mit anderen deutschen Unternehmen die Ausstattung und das Know-how über energieeffiziente und ressourcenschonende Bauweisen bei.

Noch in diesem Jahr sollen in der Türkei die ersten 150 Teilnehmer zum German Energy Manager ausgebildet werden. Ab 2014 rechnet man mit bis zu 800 Absolventen pro Jahr.

(dw)

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