Markt

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Ob Firmenübernahmen, Personalentscheidungen, News zu Rohstoffpreis oder andere Branchenneuigkeiten – in dieser Rubrik erwarten Sie Nachrichten aus der Welt der Kunststoffindustrie.

13. Mär. 2025 | 11:10 Uhr
Drei Jahre nach der ersten Erklärung bekräftigen deutsche Kunststoff- und Recyclingverbände ihr Ziel einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Das Positionspapier zeigt Maßnahmen zur CO₂-Reduktion, besseren Marktbedingungen für Rezyklate und einem effizienteren Kunststoffrecycling auf. Es enthält Vorschläge für eine recyclinggerechte Produktgestaltung, ein Exportverbot für Kunststoffabfälle und ein Ende der Deponierung in der EU. Mechanisches und chemisches Recycling sollen kombiniert werden, um hochwertige Rezyklate herzustellen. Zudem wird eine stärkere europäische Marktaufsicht für Kunststoffimporte gefordert, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Die Verbände setzen auf Dialog mit Industrie, Politik und Wissenschaft.
PLASTVERARBEITER
Recycling, Regeln, Verantwortung – Verbände nehmen Stellung

Verbände legen Positionspapier für mehr Kreislaufwirtschaft vor

Die Kunststoff- und Recyclingindustrie in Deutschland erneuert ihr Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft. Ein erweitertes Positionspapier zeigt Wege auf, um den Kunststoffkreislauf effizienter zu schließen. Welche Maßnahmen sind geplant?Weiterlesen...

11. Mär. 2025 | 12:03 Uhr
Wie werden künstliche Muskeln aus dem 3D-Drucker hergestellt? Empa-Forschende haben eine Methode entwickelt, um weiche und elastische, aber dennoch leistungsstarke künstliche Muskeln mittels 3D-Druck herzustellen. Diese könnten künftig in der Medizin oder Robotik eingesetzt werden – überall dort, wo auf Knopfdruck Bewegung erforderlich ist.  Künstliche Muskeln könnten nicht nur Roboter in Bewegung versetzen, sondern auch Menschen bei der Arbeit oder beim Gehen unterstützen oder verletztes Muskelgewebe ersetzen. Allerdings ist die Entwicklung künstlicher Muskeln, die mit echten vergleichbar sind, eine große technische Herausforderung. Um ihren biologischen Vorbildern nahe zu kommen, müssen künstliche Muskeln nicht nur leistungsstark, sondern auch elastisch und weich sein. Im Kern sind künstliche Muskeln sogenannte Aktuatoren: Komponenten, die elektrische Impulse in Bewegung umwandeln. Aktuatoren werden überall dort eingesetzt, wo sich auf Knopfdruck etwas bewegt, sei es zu Hause, im Automotor oder in hochentwickelten Industrieanlagen. Diese harten mechanischen Komponenten haben jedoch bisher wenig mit Muskeln gemeinsam.empa.ch Wie werden Widersprüche überwunden? Ein Team von Forschenden aus dem Empa-Labor für Funktionale Polymere arbeitet an Aktuatoren aus weichen Materialien. Erstmals haben sie eine Methode entwickelt, um solche komplexen Komponenten mittels 3D-Druck herzustellen. Die sogenannten dielektrischen elastischen Aktuatoren (DEA) bestehen aus zwei verschiedenen silikonbasierten Materialien: einem leitfähigen Elektrodenmaterial und einem nicht leitfähigen Dielektrikum. Diese Materialien greifen schichtweise ineinander. "Es ist ein bisschen wie das Ineinanderfalten der Finger", erklärt Empa-Forscher Patrick Danner. Wird eine elektrische Spannung an die Elektroden angelegt, zieht sich der Aktuator wie ein Muskel zusammen. Wird die Spannung abgeschaltet, entspannt er sich wieder in seine ursprüngliche Position.empa.ch+3empa.ch+3empa.ch+3 Der 3D-Druck einer solchen Struktur ist nicht trivial, weiß Danner. Trotz ihrer sehr unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften sollten sich die beiden weichen Materialien während des Druckvorgangs sehr ähnlich verhalten. Sie sollten sich nicht vermischen, aber dennoch im fertigen Aktuator zusammenhalten. Die gedruckten "Muskeln" müssen so weich wie möglich sein, damit ein elektrischer Impuls die erforderliche Verformung verursachen kann. Hinzu kommen die Anforderungen, die alle 3D-druckbaren Materialien erfüllen müssen: Sie müssen unter Druck verflüssigt werden, damit sie aus der Druckerdüse extrudiert werden können. Unmittelbar danach sollten sie jedoch zähflüssig genug sein, um die gedruckte Form beizubehalten. "Diese Eigenschaften stehen oft im direkten Widerspruch", sagt Danner. "Wenn man eine davon optimiert, ändern sich drei andere... meist zum Schlechteren."empa.ch Welche Anwendungen sind möglich? In Zusammenarbeit mit einem Forschungsteam der ETH Zürich ist es Danner und Dorina Opris, die die Forschungsgruppe Funktionale Polymere leitet, gelungen, viele dieser widersprüchlichen Eigenschaften in Einklang zu bringen. Zwei spezielle Tinten, entwickelt an der Empa, werden mit einer von ETH-Forschenden entwickelten Düse zu funktionierenden weichen Aktuatoren gedruckt. Die Zusammenarbeit ist Teil des Großprojekts Manufhaptics, das zum strategischen Bereich Advanced Manufacturing des ETH-Bereichs gehört. Ziel des Projekts ist es, einen Handschuh zu entwickeln, der virtuelle Welten fühlbar macht. Die künstlichen Muskeln sollen durch Widerstand das Greifen von Objekten simulieren.   Es gibt jedoch weit mehr potenzielle Anwendungen für weiche Aktuatoren. Sie sind leicht, geräuschlos und können dank des neuen 3D-Druckverfahrens nach Bedarf geformt werden. Sie könnten herkömmliche Aktuatoren in Autos, Maschinen und der Robotik ersetzen. Bei weiterer Entwicklung könnten sie auch für medizinische Anwendungen genutzt werden. Dorina Opris und Patrick Danner arbeiten bereits daran. Mit ihrem neuen Verfahren können nicht nur komplexe Formen, sondern auch lange elastische Fasern gedruckt werden. "Wenn es uns gelingt, sie nur ein wenig dünner zu machen, können wir der Funktionsweise echter Muskelfasern ziemlich nahekommen", sagt Opris. Die Forscherin glaubt, dass es in Zukunft möglich sein könnte, ein ganzes Herz aus diesen Fasern zu drucken. Bis ein solcher Traum Wirklichkeit wird, gibt es jedoch noch viel zu tun.
3D-Druck trifft Biomechanik

Wie entstehen künstliche Muskeln mit 3D-Druck?

Forscher der Empa entwickeln künstliche Muskeln aus dem 3D-Drucker. Sie könnten in Robotik, Industrie und Medizin zum Einsatz kommen – etwa, um Maschinen beweglicher zu machen oder Muskeln zu ersetzen. Wie funktioniert die Technologie?Weiterlesen...

11. Mär. 2025 | 08:49 Uhr
Zum 1. April 2025 übernimmt Liam Burns die Geschäftsführung von Sumitomo (SHI) Demag Nordamerika. Burns bringt 36 Jahre Erfahrung in der Spritzgießindustrie mit. Ziel ist es, die Markenpräsenz auszubauen und neue Marktpotenziale zu erschließen. Zudem wird John F. Martich III zum COO ernannt.
PLASTVERARBEITER
Liam Burns übernimmt Geschäftsführung

Sumitomo (SHI) Demag stellt Management in Nordamerika neu auf

Sumitomo (SHI) Demag Nordamerika ernennt Liam Burns zum Geschäftsführer und John F. Martich III zum COO. Mit dieser neuen Führungsspitze will das Unternehmen Wachstumspotenziale erschließen und die Markenpräsenz stärken.Weiterlesen...

10. Mär. 2025 | 14:22 Uhr
Mann mit dunklen Haaren und Bart im schwarzen Anzug vor einer grünene Maschine; Seit Januar 2025 leitet Mihai Dumitru die Arburg- Tochtergesellschaft in Rumänien.
PLASTVERARBEITER
Mihai Dumitru übernahm Geschäftsführung in Bukarest

Führungswechsel bei Arburg Rumänien

Seit Januar 2025 leitet Mihai Dumitru Arburg Rumänien. Mit einem erfahrenen Team will er die Marktposition ausbauen und setzt dabei auf Automation, Digitalisierung und Service. Welche Strategie verfolgt der Geschäftsführer?Weiterlesen...

10. Mär. 2025 | 12:16 Uhr
Dow beteiligt sich an Xycle und investiert in eine Recyclinganlage in Rotterdam. Die Pyrolysetechnologie ermöglicht die Umwandlung schwer recycelbarer Kunststoffabfälle in Pyrolyseöl, das als Rohstoff für neue Kunststoffe genutzt wird. Mit einer Jahreskapazität von 21 Kilotonnen soll die Anlage 2026 in Betrieb gehen. Die modulare Bauweise erlaubt eine flexible Skalierung der Produktion, mit möglichen Erweiterungen auf 100 Kilotonnen. Dow nutzt das produzierte Pyrolyseöl zur Herstellung hochwertiger, zirkulärer Kunststoffe für Anwendungen wie Verpackungen, medizinische Produkte und Automobilkomponenten.
Investition in Xycle stärkt chemisches Recycling

Neue Recyclinganlage in Rotterdam: Dow setzt auf Pyrolyse

Dow beteiligt sich an Xycle und investiert in eine neue Recyclinganlage in Rotterdam. Mit Pyrolysetechnologie werden schwer recycelbare Kunststoffabfälle in Pyrolyseöl umgewandelt. Alle Details erfahren Sie hier.Weiterlesen...

10. Mär. 2025 | 10:50 Uhr
Engel eröffnet ein neues Werk in Querétaro, Mexiko, um die Produktionskapazitäten in Nord- und Südamerika auszubauen. Mit dieser Investition verbessert das Unternehmen die Verfügbarkeit von Spritzgießmaschinen und verkürzt Lieferzeiten. Am Standort werden die Baureihen e-mac und WINTEC t-win sowie kundenspezifische Automatisierungslösungen gefertigt. Zudem wird die Belegschaft erweitert, um Produktion und Kundenservice zu stärken. Das Werk bietet ausreichend Platz für zukünftige Erweiterungen. Engel verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie in Amerika und optimiert kontinuierlich seine Infrastruktur, um den steigenden Marktanforderungen gerecht zu werden.
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Querétaro: Engel eröffnet neues Werk

Engel erhöht Fertigungskapazität in Mexiko

Der Spritzgießmaschinenbauer Engel verstärkt seine Produktion in Mexiko: Ein neues Werk in Querétaro ermöglicht kürzere Lieferzeiten und eine höhere Verfügbarkeit von Spritzgießmaschinen. Was das für den Markt und Anwender bedeutet.Weiterlesen...

07. Mär. 2025 | 10:04 Uhr
Thema „Stoffliches Recycling von biobasierten PBS-Materialien“:  •	Welche spezifischen Herausforderungen gibt es bei der Trennung und Sortierung von biobasierten PBS-Materialien aus gemischten Kunststoffströmen, und welche Lösungsansätze sind aus Ihrer Sicht besonders vielversprechend? Die Trennung und Sortierung von PBS-Materialien aus gemischten Kunststoffströmen müssen mit den aktuell eingesetzten Technologien auf Basis von NIR-Sensoren funktionieren. Das dies möglich ist haben wir sowohl im Labor als auch unter realen Bedingungen gezeigt. Die Herausforderung ist hierbei der noch relativ geringe Anteil an Biokunststoffen im gesamten Massestrom allgemein und von PBS im Speziellen. Hier ist ein Anteil von etwa 5% notwendig, um eine wirtschaftliche Sortierung zu gewährleisten.  •	Welche infrastrukturellen Voraussetzungen sind notwendig, um das stoffliche Recycling von PBS großflächig umzusetzen? Gibt es bereits Pilotprojekte oder Initiativen, die zeigen, wie eine Skalierung gelingen kann? Zunächst einmal muss der Anteil an Biokunststoffen im Markt deutlich steigen. Dies würde eine entsprechende Sortierung des Massestroms mit einer zusätzlichen Fraktion rechtfertigen. Dass sich PBS-Produkte effektiv von herkömmlichen Kunststoffprodukten aus PE, PP oder PS trennen lassen haben wir in einem Feldversuch zusammen mit unserem Projektpartner Veolia im Projekt RUBIO gezeigt. Hier erreichten wir eine Rückgewinnung von über 80% der eingebrachten PBS-Produkte mit Hilfe der NIR-Sortierung. Auch die Menge an Fehlwürfen lag unter 20%.  •	Wie verändert sich die Qualität von recyceltem PBS nach mehreren Recyclingzyklen, und welche Strategien gibt es, um eine möglichst hohe Materialperformance über mehrere Lebenszyklen hinweg zu erhalten? Insgesamt zeigt biobasiertes PBS ein relativ gutes Verhalten bei der Mehrfachverarbeitung. Natürlich gibt es entsprechende Effekte, wie z.B. eine geringe Erhöhung des MFI oder eine leichte Verfärbung. Zusammen mit unserem Projektpartner BYK arbeiten wir aber bereits an passenden Modifikatoren um diese Effekte zu stabilisieren und das mechanische Recycling von PBS-Produkten damit auf einem hohen Eigenschaftsniveau zu ermöglichen.
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3 Fragen an... Dr.-Ing. Patrick Hirsch vom Fraunhofer IMWS

Sortieren, recyceln, wiederverwenden – auch bei PBS?

Wie gelingt das Recycling von biobasiertem PBS? Dr.-Ing. Patrick Hirsch vom Fraunhofer IMWS gibt beim Praxisforum Kunststoffrezyklate Einblicke in Sortierung, Skalierung und Materialqualität. Wir haben vorab bereits bei Ihm nachgefragt.Weiterlesen...

06. Mär. 2025 | 14:40 Uhr
Portrait eines Mannes mit hoher Stirn, braunem Haar mit Anzug
Kautschukindustrie unter Druck

Sinkende Produktion: Braucht die Kautschukbranche Entlastung?

Die Produktion der deutschen Kautschukindustrie ist 2024 erneut gesunken. Ein Fünftel der Unternehmen plant Verlagerungen ins Ausland. WDK-Präsident Michael Klein fordert daher schnelle wirtschaftspolitische Maßnahmen. Wie kann der Abwärtstrend gestoppt werden?Weiterlesen...

06. Mär. 2025 | 07:02 Uhr
metallische flache Box, mit 2 orangefarbenen Steckern stirnseitig; Silikonwerkstoffe ermöglichen für On-Board-Charger unter anderem ein effizientes Thermomanagement.
Wärmeleitende Silikone für moderne Leistungselektronik

Wie verbessern Silikone das Thermomanagement?

Höhere Ladeleistungen und steigende Temperaturen erfordern optimierte Materialien. Silikonwerkstoffe von Wevo verbessern das Thermomanagement in On-Board-Chargern und DC/DC-Konvertern. Wie tragen Vergussmassen und Gap-Filler zu einem sicheren Betrieb und effizienter Produktion bei?Weiterlesen...

05. Mär. 2025 | 14:31 Uhr
Alexander Kronimus
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Geregelte Nachfolge in der Geschäftsführung

Dr. Alexander Kronimus wechselt zu Vinylplus Deutschland

Dr. Alexander Kronimus wird zum 15. Mai 2025 neuer Geschäftsführer von Vinylplus Deutschland e.V., dem Verband der PVC-Wertschöpfungskette zur nachhaltigen Entwicklung. Kronimus wird Thomas Hülsmann nachfolgen, der in den Ruhestand geht.Weiterlesen...