Standen noch vor wenigen Monaten erst einige ausgewählte Produkte im Regal, so setzen heute viele Lebensmittelhersteller zunehmend auf Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz. Dies trifft nicht nur auf die eingesetzten Rohstoffe zu, sondern auch auf die Verpackung. Deshalb setzen immer mehr Unternehmen auf den umwelt- und verbraucherfreundlichem Verschluss für Glaskonserven.
Die weltweite Forderung nach höherer Lebensmittelsicherheit seitens der Verbraucher, von Behörden und dem Lebensmittelhandel führten in den letzten Jahren zu einer beispiellosen Anzahl von Überprüfungen entlang der Wertschöpfungskette. Verpackung ist in diesem Umfeld ein Schlüsselelement. Mit dem Ziel, weltweite Standards für die Lebensmittelsicherheit der unterschiedlichen Verpackungsmaterialien zu schaffen, wurden jetzt in den USA und Kanada Kriterien für individuelle Verpackungsmaterialien basierend auf den 24 üblichen Herstellungsprozessen für flexible Verpackungen, feste Kunststoffe, Papier, Metall und Glas festgelegt, die die Zustimmung der Global Food Safety Initiative (GFSI) finden und auch europaweit eingesetzt werden sollen.
Lebensmittelsicherheit stand auch im Fokus des European Symposium on Food Safety vom 15. bis 17. Mai in Marseille – organisiert von der International Association for Food Protection. Actega DS war innerhalb der Poster Session mit dem Thema „Avoid chemical contaminants through usage of TPE as legally food-safe material“ dabei. Vor dem Hintergrund der EU-Direktive 10/2011 – PIM – in Bezug auf Lebensmittelkontaktmaterialien und der wachsenden Forderung seitens der Lebensmittel-Industrie nach umweltverträglichen Lösungen war es auch notwendig geworden, für die Verschlüsse von Glaskonserven Dichtungsmaterialien zu entwickeln, die auf PVC und Phthalate sowie im Haftlack auf Bisphenol A (BPA) verzichten können. Nach Angaben von Actega DS ist es dem Unternehmen als erstem – und bisher einzigem – Unternehmen gelungen, mit seinem Dichtungsmaterial Provalin eine auf thermoplastischen Elastomeren basierende Lösung in den Markt zu bringen, die eben diesen Anforderungen genügt. Diese Thematik wurde auf der Marseiller Konferenz präsentiert – und fand großes Interesse der Beteiligten.
Auch auf der World of Private Label, 28./29. Mai in Amsterdam konnte in intensiven Gesprächen an den Ausstellerständen das Problem PVC in Dichtungsringen thematisiert werden. Die PVC-freie Lösung traf auch hier auf große Zustimmung.
(dw)