Die Polymerdistribution wächst mittlerweile mit durchschnittlich gut 6% jährlich – etwa doppelt so schnell wie die europäische Polymerindustrie insgesamt. Dies geht aus einer Studie des britischen Marktforschungsunternehmens AMI, Bristol, hervor. Ihr zufolge verkauften europäische Polymerdistributoren im Jahr 2003 über 3 Mio. t Polyolefine, Styrolpolymere und technische Kunststoffe. Dies entspricht 12% des gesamten europäischen Markts für diese Polymere. Aus der Studie geht weiter hervor, dass nur sieben Unternehmen über 50% des europäischen Distributionsvolumens abwickeln. Im Jahr 2001 vereinten die sieben größten Distributoren noch gerade 33% des Handelsvolumens auf sich.


Die Beziehungen zu den Polymerherstellern werden für diese Branche immer schwieriger. So veräußerte die BASF ihre Distributionsunternehmen an Albis und Ravago, DuPont beendete seine Vereinbarung mit Resin Express, Rhodia verlagerte die Distribution seiner Polyamide von GE Polymerland zu Ashland, und BP schloss ein paneuropäisches Handelsabkommen mit Biesterfeld. Für die Marktforscher sind dies Zeichen struktureller Veränderungen.


Trotz des misslungenen Starts des Internethandels wird erwartet, dass elektronische Geschäfte für Hersteller, Händler und Verarbeiter in der Zukunft immer wichtiger werden.

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