
Ein Werk in Ponta Grossa fertigt bereits Fördergurte. (Bild: Continental)
„Momentan verhandeln wir mit einigen brasilianischen Bundesstaaten über ein Steueranreizpaket, damit wir den endgültigen Standort im Februar bestätigen können“, so Hannes Friederichsen, der die globalen Aktivitäten des Bereichs Conveying Solutions bei Continental lenkt. „Die zusätzliche Kapazität wird dafür sorgen, dass wir den wachsenden Bedarf an hochfesten Gurten – mit einer Festigkeit von mehr als 6.000 N/mm und bis zu 10.000 N/mm – für den Bergbau im gesamten südamerikanischen Markt besser decken können.“
Zudem ist ein Ausbau der Mischbereiche geplant, um der zukünftigen Nachfrage nach Verbundstoffen gerecht zu werden. Weitere Maßnahmen in Planung: eine Gebäudeerweiterung und eine Pressenlinie.
So kann das Nachhaltigkeitsziel erreicht werden
Die Investition wird dafür sorgen, dass das Unternehmen das ausgewählte Werk mit neuester Technologie zum Herstellen von Fördergurten ausrüsten kann. Dies dürfte auch den Weg zu dem für 2050 formulierten Nachhaltigkeitsziel ebnen: die vollständige Klimaneutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Seit Ende 2020 wurde die gesamte eingekaufte Elektrizität für die Produktionsstätten des Unternehmens in aller Welt auf Ökostrom umgestellt und ist bereits klimaneutral. 2040 soll dann die gesamte Eigenproduktion des Konzerns klimaneutral werden. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen im Rahmen der Erweiterung daran, die Umweltbilanz des ausgewählten Werks zu verbessern. Die Produktion soll zu 100 % klimaneutral gestaltet werden – ähnlich wie am Standort Santiago de Chile.
Darüber hinaus lotet das Geschäftsfeld Conveying Solutions, das die globale Rohstoffindustrie mit Lösungen rund um die Schüttgutförderung bedient, im Rahmen der Continental Recycling Initiative Nachhaltigkeitsoptionen für das Recycling und die Wiederaufbereitung von Gurten aus.
"[...] Mit dem beabsichtigten Ausbau reagieren wir auf die stetig zunehmende Nachfrage nach Erzen wie Eisen und Kupfer, die eine Folge der urbanisierten und elektrifizierten Mobilität ist. Für diesen Markt stellen wir bereits zwei Produktionsstätten bereit: eine in Ponta Grossa und eine in Santiago de Chile. Indem wir weiterhin vor Ort produzieren, senken wir den CO2-Ausstoß und können Transportkosten einsparen. Das ist Teil unseres Engagements für eine nachhaltige Zukunft“, so Friedrichsen.
Quelle: Continental