Ein Handy mit Handyhülle

TPU findet sich in vielen Anwendungen, etwa in Handyhüllen, deren Hersteller sich unter anderem im Süden Chinas tummeln. (Bild: Covestro)

Es ist die bislang größte Investition des Unternehmens in sein TPU-Geschäft: Errichtet wird das Werk in der Zhuhai Gaolan Port Wirtschaftsentwicklungszone in der Provinz Guangdong. Bei der geplanten Fertigstellung 2033 wird es sich über 45.000 m² erstrecken. Die Produktionskapazität wird dann bei bis zu 120.000 Jahrestonnen liegen.

Der Ausbau wird in drei Phasen stattfinden. Die erste Phase wird voraussichtlich Ende 2025 mechanisch fertig gestellt sein. Bereits dann wird die Produktionskapazität rund 30.000 Jahrestonnen betragen. Das Investment für diese erste Phase wird im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Allein in dieser Phase sollen dort gut 80 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

In welchen Anwendungen wird TPU eingesetzt?

Zwei Menschen mit Outdoor-Schuhen
Schuhsohlen wie bei diesen Wanderschuhen sind eines von vielen Endprodukten, in denen sich TPU findet – und die unter anderem in Südchina hergestellt werden (Bild: Vaude)

TPUs können mit einer breiten Palette an möglichen Eigenschaften versehen werden, was sie für Anwendungen von Schuhsohlen zu Staubsaugerrobotern, Smart Speakern und Handyhüllen oder auch im Auto zum Material der Wahl macht.

“Diese Investition unterstreicht unsere Absicht, kontinuierlich in das Wachstum unserer Solutions & Specialties-Geschäftseinheiten zu investieren”, sagt Sucheta Govil, Vorständin für Vertrieb und Marketing bei Covestro. “Mit diesem neuen Werk für TPU wollen wir vom schnellen und großen Wachstum des Marktes für diese Materialien profitieren, insbesondere in Asien und China. Das Werk wird daher vor allem die asiatischen Märkte, aber auch Bedarfe in Europa und Nordamerika bedienen können.“

“Das sind wichtige Nachrichten für unseren Geschäftsbereich. Dieses neue Werk wird uns helfen, nah an unseren Kunden und nah an den Wertschöpfungsketten von IT, Elektronik, Schuhen und vielen anderen Industrien zu sein“, erklärt Dr. Andrea Maier-Richter, Leiterin der TPU-Geschäftseinheit bei Covestro.

Ein Innovationszentrum wird ebenfalls Teil des Werks sein. Es soll Forschern vor Ort erlauben, innerhalb kürzester Zeit an Kundenwünsche angepasste Materialien und Lösungen zu entwickeln. Nachhaltige und zirkuläre Produkte sind dabei im Fokus. Damit soll auch das Angebot an Produkten mit dem Label „CQ“ wachsen. Darunter fasst Covestro solche Materialien, die zu mindestens 25 % aus alternativen, nicht-fossilen Rohstoffen bestehen. Darüber hinaus werden die Anlagen mit modernster Produktionstechnologie ausgestattet und vollständig mit Grünstrom betrieben werden. Neben Spritzgieß-Produkten für Schuhe und IT-Anwendungen werden dort auch Extrusions-Grades für Kabel, Schläuche und Röhren oder Auto-Anwendungen hergestellt.

Quelle: Covestro

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