Bild mit Stapelaktoren

Elektroaktive Polymere in einzigartiger Stapelbauweise ermöglichen nach Einschätzung von Fachleuten viele neue Anwendungen, etwa in künftigen Fahrzeugen. (Bild: CT Systems)

Grundsätzlich wandeln elektroaktive Polymere elektrische Energie durch elastische Verformung in fein dosierbare und vielseitig nutzbare mechanische Bewegungen um. Zu den Vorteilen der neuen Technologie zählen unter anderem ein geringer Energieverbrauch, weniger mechanische Teile, geringes Gewicht und Volumen, ein robustes und widerstandsfähiges Design und ein geräuschloser Betrieb mit Sensor- und haptischer Rückmeldefunktionalität.

Die elektroaktiven Polymere in Stapelbauweise bieten laut Dätwyler eine Vielzahl von neuartigen Aktor- und Sensoranwendungen. So können sie für das Ansteuern von Schaltern, Verriegelungen, Ventilen und für den Betrieb von Pumpen genutzt werden. Zu den Anwendungen zählen beispielsweise das Temperaturmanagement in Batterien von Elektroautos sowie die Steuerung von mechanisch bewegten Teilen.

Elektroaktive Polymere können zudem auch dazu dienen, haptisches Feedback und morphende Oberflächen für Anwendungen an der Schnittstelle von Mensch und Maschine zu realisieren. Beispiele dafür sind Rückmeldung auf Displays und am Lenkrad oder andere Bedienelemente.

Wann die Markteinführung geplant ist

Aus Sicht der CT Systems ist mit dieser Übernahme eine Konstellation entstanden, welche die Industrialisierung dieser Technologie unter einem Schweizer Unternehmen mit umfassenden Erfahrungen und Möglichkeiten auf einen vielversprechenden Weg führt.

Für die Markteinführung arbeitet Dätwyler derzeit am Aufbau einer eigens entwickelten, hochautomatisierten Produktionsanlage im bestehenden Schweizer Werk. Die Auslieferung der ersten industriellen Prototypen ist laut dem Unternehmen Anfang 2024 geplant.

Quelle: Empa

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Unternehmen

Dätwyler Holding AG

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