6 gezeichnete bunte Männchen sitzend an einem Konferenz-Tisch

Der Vorstandsrat unterstützt den DKG Vorstand in seiner Arbeit. (Bild: snyGGG – stock.adobe.com)

Der fünfzehnköpfige Vorstandsrat der DKG ist ein festes Organ, das die Mitgliederstruktur der Gesellschaft abbildet. Was hat Sie zur Mitarbeit in dem Gremium bewogen?

Mann mit schwarzem Pullover und schwarzer Brille.
Jörg Stumbaum, Division Manager Rubber, Unimatec Chemicals Europe (Bild: Unimatec)

Jörg Stumbaum: Als Leiter der Regionalgruppe Süd bin ich von Amts wegen Teil des Vorstandsrates, gemäß der Satzung der DKG. Nichtsdestotrotz liegt mir die ehrenamtliche Arbeit in der DKG sehr am Herzen. Die DKG bietet uns diese einzigartige Plattform aus Forschung, Entwicklung und Industrie, die meiner Meinung nach essenziell für den Erhalt unseres Wohlstandes am Standort Deutschland ist. Bereits vor meiner Tätigkeit in der DKG war ich unglaublich gerne bei den Regionalgruppen Tagungen, sei es als Teilnehmer oder als Vortragender. Der Wissensaustausch und das Netzwerken haben mir sehr in meiner beruflichen Laufbahn geholfen. Als ich dann auf der DKT 2018 von Matthias Soddemann und Thomas Rauschmann gefragt wurde, ob ich aktiv in der damaligen Bezirksgruppe Süd mitarbeiten möchte, war meine Antwort direkt ja. Ich wollte die Chance ergreifen der DKG auch etwas zurückzugeben.

Mann im grauen Anzug und weißem Hemd.
Frank Schön, Chief Technology Officer bei Dätwyler (Bild: Dätwyler)

Frank Schön: Ein guter Kollege aus dem neuen Vorstand hatte mich angefragt mitzuarbeiten. Daraufhin habe ich mich erst einmal schlau gemacht, um die Aufgabe greifbarer zu machen und zu verstehen, ob ich einen sinnvollen Beitrag leisten kann. Ich bin nun seit mehr als 20 Jahren bei Dätwyler in der Elastomerbranche tätig, in verschiedenen Funktionen in der Forschung und Entwicklung, seit 2020 als CTO. In all den Jahren habe ich von der DGK profitieren können, vor allem durch das Netzwerk, das durch die verschiedenen Veranstaltungen oder Gemeinschaftsforschungsprojekte der DKG zur Verfügung steht. Durch meine Mitarbeit im Vorstandsrat möchte ich nun meine Erfahrung einbringen, um allen Mitglieder, vor allen Dingen jüngeren Kolleginnen und Kollegen in der Branche weiterhin ein gutes Netzwerk mit interessanten Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu bieten. Natürlich freue ich mich auch auf den Austausch mit lang bekannten, aber auch neuen Kollegen im Vorstand sowie im Vorstandsrat. So kann auch ich mein Netzwerk pflegen und ausbauen.

Welche Aufgaben übernimmt der Vorstandsrat?

Schön: Wir arbeiten eng mit dem Vorstandsteam zusammen und unterstützen die Kollegen bei der Gestaltung der Themen in der DKG. Der Vorstandsrat setzt sich ja aus Mitgliedern der Bereiche Rohstoffe, Maschinenbau, Verarbeitung – Reifen und technische Elastomererzeugnisse – sowie Universitäten zusammen. Dadurch können wir die verschiedenen Bedürfnisse der Branche und ihrer Mitglieder relativ breit abdecken. Natürlich können wir auch umgekehrt helfen, wichtige Themen der DKG bei den Firmen einzubringen.


Stumbaum: Aufgrund seiner Zusammensetzung, die, wie von Herrn Schön ausgeführt, alle Teilbereiche der Kautschukindustrie abdeckt, kann der Vorstandsrat ein umfassendes Bild zur aktuellen Lage der Kautschukindustrie zeichnen und gezielt Themen identifizieren, mit denen sich dann die DKG zum Wohle aller beschäftigt. Darüber hinaus unterbreitet der Vorstandsrat der Mitgliederversammlung turnusmäßig seine Vorschläge zur Wahl des Vorstandes und unterstützt auch beim Vorbereiten der Mitgliederversammlung.

Herr Schön, Sie wurden 2024 in den Rat gewählt. Mit welchen Erwartungen sind Sie in das Amt gestartet?

Schön: Ich bin als neues Mitglied im Vorstandsrat vor allem gespannt auf die Zusammenarbeit und möchte meine Erfahrung aktiv einbringen. Das erste Treffen war für mich schon einmal sehr positiv, es war geprägt von Offenheit und positiver Energie von allen Teilnehmern.

Herr Stumbaum, Sie erwähnten zuvor, dass Sie Vorsitzender der DKG-Regionalgruppe Süd sind. Bringen Sie die Themen der Regionalgruppe in den Vorstandsrat ein?

Stumbaum: Selbstverständlich. Die DKG lebt von und in den Regionalgruppen, dort schlägt ihr Herz. Die Arbeit der anderen DKG-Organe wie den Arbeitskreisen, die Hochschulförderung und das Frauennetzwerk ist extrem wichtig und wird von mir hoch geschätzt, dennoch sind die Regionalgruppen der Ort an dem sich der Hauptteil der Mitglieder trifft und miteinander austauscht. Themen, Beobachtungen, Wünsche oder Sorgen, die die Mitglieder dort äußern, werden dann von mir mit in den Vorstandsrat eingebracht. Die anderen Regionalgruppenleitungen machen dies im Übrigen ebenfalls so.

Können Sie uns einen Einblick in die Hauptthemen, die der Rat 2025 zu bearbeiten hat, geben?

Stumbaum: Die schwächelnde Wirtschaft, strukturelle Probleme, Fachkräftemangel und Nachwuchsförderung beschäftigen uns alle. Gerade hier unterstützt der Vorstandsrat den Vorstand und die Geschäftsführung nicht nur bei der Identifizierung möglicher Initiativen, sondern auch durch persönliches Engagement der Vorstandsratmitglieder. Aber es gibt nicht nur dunkle Wolken am Horizont, denn 2026 steht uns das 100jährige Jubiläum der DKG bevor. Auch hier hilft der Vorstandsrat natürlich bereitwillig bei der Vorbereitung.


Schön: Für mich ist ein Thema wichtiger denn je: Zusammenarbeit über Firmengrenzen hinweg. Wir alle haben es derzeit wirtschaftlich und politisch mit vielen Unwägbarkeiten zu tun, sodass der Austausch in einem guten Netzwerk für uns alle sehr wichtig ist. Über die DKG können Themen aus Sicht der gesamten Branche adressiert werden. Zudem sind Innovationen für neue Produkte, Prozesse sowie Geschäftsmodelle essentiell, um weiterhin erfolgreich zu sein. Diese sind häufig durch Kooperationen und Partnerschaften erfolgreich. Auch hier bietet die DKG ein hervorragendes Netzwerk, das es weiter zu pflegen und auszubauen gilt. Und wie von Herrn Stumbaum bereits erwähnt:  2026 steht das 100jährige Jubiläum der DKG an. Der Vorstand hat natürlich schon mit der Planung und den Vorbereitungen begonnen und wir vom Vorstandsrat unterstützen selbstverständlich.

Die Fragen stellte Simone Fischer, verantwortliche Redakteurin KGK.

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