Die Produkte werden die Leistungsfähigkeit entsprechender, auf Erdölbasis hergestellter Produkte erreichen oder übertreffen und die wachsende Reihe der auf mehr Nachhaltigkeit ausgerichteten Lösungen von DuPont erweitern. Zudem werden sie sich für das Recycling in Polyethylen(PE)-Abfallströmen eignen. Die Kooperation gibt DuPont die Möglichkeit, das auf erneuerbaren Rohstoffen basierende Polyethylen von Braskem zur Herstellung von Materialien zu verwenden, die Drop-in-Alternativen zu den konventionellen, auf Erdöl basierenden Haftvermittlern und Kunststoffmodifikatoren des Unternehmens sind. Dadurch können Anwender ihr Umweltengagement stärken, ohne Kompromisse hinsichtlich Leistung oder Verarbeitbarkeit eingehen zu müssen.

Dazu Shanna Moore, Global Sustainability Director, DuPont Packaging & Industrial Polymers: „Wir helfen Kunden dabei, ihre Ziele hinsichtlich einer gesteigerten Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu erreichen. Marcelo Nunes, Business Director für Renewable Chemicals von Braskem ergänzt: „Wir wissen, dass der Einsatz von Drop-in-Kunststoffen in Produkten für die Herstellung von Mehrschichtverpackungen und -folien ein Trend ist und das dieses Geschäft hohe Wachstumsraten zeigen wird.“ Für das von Braskem entwickelte Polyethylen kommt aus Rohrzucker gewonnenes Ethanol als erneuerbare Ressource anstelle von erdölbasierenden Stoffen zum Einsatz. Laut Braskem ist deren Produkt mit dem Handelsnamen ,I‘m green‘ auf erneuerbaren Rohstoffen basierendes Polyethylen‘ umweltverträglicher als erdölbasierendes PE, weil es über die gesamte Produktionskette CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt und bindet.

DuPont verfügt über umfangreiches Know-how in der Entwicklung von Multilayer-Verpackungsstrukturen und in der Formulierung von Kunststoffcompounds. Die Verbindung dieses Know-hows mit neuen Werkstoffen wird eine erweiterte Verwendung biobasierter Kunststoffen in hochentwickelte Strukturen fördern.

Bynel-coextrudierbare Haftvermittler, die als verbindende Zwischenlagen eingesetzt werden, helfen Herstellern von Verpackungen, die Barriere-, Heißsiegel- und weitere Eigenschaften in Multilayer-Strukturen wie Folien, Flaschen, Schläuchen und Tiefziehfolien zu verbessern. Mit den auf erneuerbaren Rohstoffen basierenden Typen will DuPont Herstellern von Mehrschichtverpackungen, die begonnen haben, das ,grüne Polyethylen‘ von Braskem einzusetzen, dabei helfen, den Gesamtanteil des auf erneuerbaren Rohstoffen basierenden Materials in ihren Strukturen noch weiter zu erhöhen.

Die Kunststoffe in der Fusabond-Produktreihe von DuPont sind modifizierte Polymere, die funktionalisiert wurden (typischerweise durch Pfropfen mit Maleinsäureanhydrid). Damit ermöglichen sie eine Haftung zwischen inkompatiblen Kunststoffen, die in schlagzähmodifizierten oder gefüllten Compounds und Blends verwendet werden. Zu den angestrebten Hauptanwendungen der auf erneuerbaren Rohstoffen basierenden Typen von Fusabond gehören Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (WPC, Wood Plastic Composites), Compounds aus PE und Stärke sowie glasfaserverstärktes PE, bei denen der Einsatz eines auf erneuerbaren Rohstoffen basierenden Modifikators zu einer signifikanten Erhöhung des prozentualen Anteils an auf erneuerbaren Rohstoffen basierendem Material in den Strukturen führt.

Braskem ist ein bedeutender Thermoplast- Hersteller in Amerika und ein führender Hersteller von Biopolymeren. Mit 36 Fabriken in Brasilien, den USA und Deutschland produziert das Unternehmen jährlich über 16 Mio. t Thermoplaste und weitere petrochemische Produkte.

(dw)

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