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Die Fakuma bildet die aktuellen Trends der Kunststoffverarbeitung ab. (Bild: Bechlarz / Redaktion Plastverarbeiter)

Auf der Fakuma, der internationalen Leitmesse der Kunststofftechnik, präsentieren dieses Jahr insgesamt 1.470 Aussteller Neuheiten und Trend im Bereich der Kunststoffverarbeitung. Die erste Fakuma nach dem corona-bedingten Ausfall 2020 will dabei als Plattform dienen, den Herausforderungen innerhalb der Kunststoffbranche zu begegnen. Dies betonte auch Bettina Schall, Geschäftsführerin P.E. Schall, in ihrer Eröffnungsrede. Der Re-Start der Fakuma sei dabei auch ein Zeichen, in dieser von Unsicherheiten geprägten Zeit. Denn nur gemeinsam könne der Messe-Res-Start auch mit Leben gefüllt werden, wie Frau Schall hervorhob.

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Bettina Schall, Geschäftsführerin P.E. Schall eröffnete die diesjährige Fakuma und ging in ihrer Rede auf die aktuellen Herausforderungen und Trends der Branche ein. (Bild: Bechlarz / Redaktion Plastverarbeiter)

Kunststoffe nicht als Problem, sondern als Lösung verstehen

Dr.-Ing. Martin Bastian, Institutsdirektor des SKZ, hob die Herausforderungen der Kunststoffbranche im sich verändernden Themengebiet der Mobilität hervor. Diese seien nur mit Kunststoffen machbar, nicht aber ohne. Insbesondere in Sachen der Mobilitätswende seien diese nicht nur sicher, sondern auch praktisch und kosteneffizient. Er sprach zugleich den Bereich Umweltschutz an, und die damit verbundenen Herausforderungen für Verpackungen. Gerade Lebensmittel profitieren von dem vielseitigen Werkstoff. Sie machen diese länger haltbar, zugleich schonen sie die Umwelt. Hier gilt es recyclinggerechte Ansätze zu verwirklichen.

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Professor Dr.-Ing. Martin Bastian während seiner Rede auf der Eröffnungs-Pressekonferenz der Fakuma. (Bild: Bechlarz / Redaktion Plastverarbeiter)

Es gilt aber auch die Gesellschaft weiter zu sensibilisieren. Insbesondere in den letzten Jahren habe die Kunststoffbranche in der öffentlichen Wahrnehmung doch stark gelitten. Hier müsse man wieder mehr in die Bildungsarbeit stecken und den Nutzen und die Aufgaben von Kunststoffen besser kommunizieren. Denn davon profitieren auch künftige und derzeit schwelende Transformationen, wie etwa die Energiewende. Produkte digitalisieren, den Einsatz von Rezyklaten steigern, aber auch den von Sekundärrohstoffen – hier steht die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Dr.-Ing. Martin Bastian betonte, wie wichtig und vielseitig Kunststoffe seien. Gleichzeitig mahnte er, es gebe noch viel zu tun, hinsichtlich Image und der Reputation von Kunststoff. Dabei helfen können Aufklärungsarbeit, Bildungsinitiativen oder auch Fördermaßnahmen in den richtigen Bereichen.

Wider dem Kunststoffbashing

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Dr. Thomas Probst, BVSE mahnte das Kunststoffbashing in seiner Rede an. (Bild: Bechlarz / Redaktion Plastverarbeiter)

Dr. Thomas Probst, vom BVSE ging noch eindringlicher auf das Thema Kunststoffbashing und der öffentlichen Wahrnehmung im Allgemeinen ein. Dies ist und werde zunehmen zum Problem. Er ging in seiner Rede auch auf die gesetzlichen Vorgaben bezüglich dem Einsatz von Rezyklaten in Verpackungen ein. Hier sei es wichtig an einem Strang zu ziehen. Insbesondere das Recycling von technischen Kunststoffen, etwa in der Automobilindustrie, werde noch immer eher stiefmütterlich behandelt. Hier gilt es eine einheitliche Regelung für diese Kunststoffströme im Recycling zu definieren. Auch die hochangesetzten Rezyklatquoten im Verpackungsbereich seien nur unter erschwerten Bedingungen zu erreichen. Er hob ebenfalls hervor, wie wichtig es sei, zu sensibilisieren und für ein nachhaltiges Bewusstsein zu sorgen. Nur so lasse sich eine moderne Kreislaufwirtschaft realisieren.

 

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