Grußwort der DKG zur DKT 2024

Der Eindruck, dass ansonsten alles wieder beim Alten ist, will sich aber nicht einstellen. Mit dem Ausbruch mehrerer Kriege, der Blockade traditioneller Transportwege, dem Ausfall kompletter Lieferquellen, stark gestiegener Kosten und einem schwer planbaren politischen Umfeld befindet sich auch die Kautschukindustrie in turbulenten Zeiten.
Aber bekanntlich liegt in jeder Krise auch eine Chance. Genau wie das Elastomer weist die Kautschukindustrie eine hohe Elastizität und Resilienz auf. Gründe hierfür liegen in einem steten Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse zwischen Industrie und Forschung. Dieser wird gestärkt durch das Netzwerk zwischen den Mitgliedern der DKG. Dabei sind in den letzten Jahren zu den Netzwerken der DKG-Regionalgruppen thematische Arbeitskreise wie Rheologie und Mischtechnik hinzugekommen. Auch die Gründung des Frauennetzwerks innerhalb der DKG war ein wichtiger, zukunftsweisender Schritt.
In Nürnberg wird das Frauennetzwerk sich und seine Aktivitäten im Forum präsentieren. Dieses neue Veranstaltungsangebot richtet sich sowohl an Besucherinnen der Fachausstellung als auch der Konferenz. Wir sind davon überzeugt, dass dies sowohl für Vortragende als auch für das Fachpublikum eine attraktive Möglichkeit des Wissensaustausches darstellt.
Die Tatsache, dass im Vergleich zur letzten DKT noch mehr Ausstellungsflächen gebucht wurden, lässt uns annehmen, dass auch die diesjährigen Besucherzahlen an alte Zeiten anknüpfen werden. Man merkt, beispielsweise bei den Veranstaltungen der Regionalgruppen: die Mitglieder der Kautschukindustrie wollen sich wieder persönlich treffen!

Die herausfordernden Rahmenbedingungen, welchen die Branche ausgesetzt ist, aber auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, spiegeln sich in einem interessanten Vortragsprogramm der Konferenz wider. Der Programmausschuss der DKG aber auch ein neu eingerichteter Lenkungsausschuss haben hier routiniert, gute Arbeit geleistet. Ihnen sei gedankt, nicht zuletzt aber auch den Unterstützerinnen und Unterstützern in der DKG-Geschäftsstelle und der KWF.
Um Studenten die Attraktivität der Branche zu vermitteln, haben WDK und ADK dankenswerterweise Mittel zur Verfügung gestellt, welche genutzt werden, um diesen eine Reise nach Nürnberg und auch den Aufenthalt vor Ort zu ermöglichen. Es werden sich Nachwuchs und Branchenvertreter zur DKT treffen.
Auch innerhalb der Gremien der DKG hat es einige Veränderungen gegeben. Neben Herrn Prof. Dr. Herbert Baaser, der ab dem 1. Juli 2024 das Amt des Geschäftsführers der DKG übernehmen wird, wurde auch der Vorstandsrat der DKG bei der Mitgliederversammlung am 6. Juni 2024 neu besetzt. Und auch wir haben den Staffelstab an unsere Nachfolger übergeben. Es hat uns viel Freude bereitet, für die DKG tätig zu sein, und wir bedanken uns bei Ihnen allen für Ihr Vertrauen. Den neuen Mitgliedern des Vorstands wünschen wir alles erdenklich Gute.

Wir freuen uns darauf, Sie alle in Nürnberg persönlich zu treffen.

Für die Deutsche-Kautschukgesellschaft (DKG)

Prof. Dr. Andreas Limper, Dr. Cristina Bergmann und Dr. H.-Martin Issel