Der Industrieverband Klebstoffe (IVK), Düsseldorf, feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. 1946 von 29 Unternehmen als „Fachverband Leime und Klebstoffe“ gründetet, gehören dem Wirtschaftsverband heute 134 Klebstoff-, Klebeband- und Klebrohstoff herstellende Unternehmen aus Deutschland und Österreich an. 116 Hersteller zählt die Branche in Deutschland. Ihre mehr als 10500 Beschäftigten stellen pro Jahr rund 700000 t Kleb- und Dichtstoffe sowie 725 Mio. m2 Klebebänder her. Über 30000 verschiedene Klebstoffe sind in Deutschland auf dem Markt. Den Gesamtumsatz der Branche – dazu zählen Klebstoffe, Dichtstoffe, Klebebänder und zementäre Bauklebstoffe – schätzt der IVK-Vorsitzende Arnd Picker für das Jahr 2006 auf etwa 2,7 Mrd. Euro. Durch den Einsatz von Kleb- und Dichtstoffen in fast allen Industriezweigen werde ein Wertschöpfungspotential von deutlich über 300 Mrd. Euro generiert.


Das zurzeit schwache Inlandsgeschäft kompensiere die Branche durch lukrative Nischenmärkte, beispielsweise die Elektroindustrie, eine konjunkturelle Verbesserung im Marktsegment Holz- und Möbelklebstoffe sowie durch ein wachsendes Exportgeschäft, das 2004 fast 740 Mio. Euro (14% mehr als im Vorjahr) einbrachte.


Die wirtschaftlich und technologisch führende Rolle der deutschen Klebstoffindustrie spiegle sich auch in einer Marktstudie über den gesamteuropäischen Klebstoffverbrauch wider. Ihr zufolge werden in Deutschland fast 25% aller in Westeuropa hergestellten Klebstoffe verbraucht, danach folgen Italien und Großbritannien mit je 17%. Den gesamteuropäischen Klebstoffumsatz (ohne Dichtstoffe, Klebebänder und zementäre Produkte) beziffert die Marktstudie mit fast 9 Mrd. Euro.

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Unternehmen

Industrieverband Klebstoffe e.V. RWI-Haus

Völklinger Str. 4
40219 Düsseldorf
Germany