Die Semperit-Gruppe stellt die Weichen für weiteres organisches Wachstum in ihrem Mega-Schlauchwerk im tschechischen Odry. So plant die Unternehmensgruppe in den kommenden Jahren 110 Mio. Euro in den neuerlichen Ausbau der Produktionsstätten für Industrie- und Hydraulikschläuche zu investieren. Der Regelbetrieb in der neuen Fertigungshalle mit einer Kapazität für die zusätzliche Produktion von 32 Mio. Meter Hydraulikschlauch auf dann fast 200 Mio. Meter soll im Jahr 2025 aufgenommen werden. Dieser Schritt stellt den Abschluss eines Kapazitätserweiterungsprogrammes dar, in dessen Rahmen in alle Schlauchwerke, etwa auch in China und – gemeinsam mit dem langjährigen Joint Venture-Partner Sri Trang Group – in Thailand investiert worden war.
„Mit der Großinvestition in Odry werden wir als Semperit-Vorstand das weitere organische Wachstum unserer erfolgreichen Schlauchsparte Semperflex sicherstellen und den außerordentlichen Expansionskurs der Kunden in der Zukunft unterstützen“, sagt Karl Haider, CEO der Semperit-Gruppe.
Gerfried Eder, Managing Director Semperflex, ergänzt: „Die räumliche Nähe zu unseren Kunden im für uns bedeutenden Markt Europa bringt Vorteile wie kürzere Lieferketten bzw. Lieferzeiten, geringere CO2-Emissionen und reduzierte Transportkosten. Aus dieser sehr starken Position heraus zielen wir auf überproportionale Markt- und Lieferanteilsgewinne ab, um auch weiterhin über dem Marktdurchschnitt zu wachsen.“
Was die Investition in den Standort Odry für die Hydraulikschlauchproduktion bedeutet
Die Schlauchproduktion in der neuen Fertigung wird ausschließlich unter Verwendung grüner Energien und somit weltweit erstmals CO2-neutral erfolgen. Der Gesamtwasserverbrauch in Odry soll laut Angaben – ungeachtet der Kapazitätsausweitung – nach Fertigstellung der neuen Halle um rund 30 % sinken. Optimierte Warenströme ermöglichen demnach optimale Durchlaufzeiten.
„Alles, das automatisiert werden kann, wird automatisiert: Dadurch erreichen wir im Produktionsprozess ein bisher ungekannt hohes Niveau hinsichtlich Mitarbeiterproduktivität, Prozessstabilität und somit auch Konstanz der Produktqualität“, sagt Michael Adelbauer, Director Operations Semperflex. „Darüber hinaus werden unsere Mitarbeiter in der Ausübung ihrer Tätigkeiten auch im Hinblick auf Körpereinsatz und Kraftaufwand entlastet, sodass nahezu alle Arbeitsschritte unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit durchgeführt werden können.“
Semperit produziert in seinem Segment Semperflex Hydraulik- und Industrieschläuche nicht nur in Tschechien, sondern auch an Standorten in Österreich, Thailand und China. Durch kontinuierlichen Kapazitätsausbau sowie Fokussierung auf höchste Qualitätsstandards ist das Unternehmen mittlerweile bei Hydraulikschläuchen weltweit, laut eigenen Angaben, die Nummer 3 und bei Industrieschläuchen die Nummer 2 in Europa. Zu den Abnehmern zählen namhafte Hersteller von Kränen, Landmaschinen, Baggern und Baumaschinen.
Quelle: Semperit