Schnittbild durch Kompressorhalterun

Laut Hersteller bietet die gekapselte E-Kompressor-Halterung NVH-Verbesserungen gegenüber herkömmlichen Halterungen und verbessert gleichzeitig den Schutz und die Effizienz des Kompressors. (Bild: Vibracoustic)

Durch erforschen und bewerten der neuen NVH-Herausforderungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) hat Vibracoustic den Bedarf an einem Produkt identifiziert, das die Geräusch- und Vibrationseigenschaften von Kompressoren effektiv bewältigen kann. Im Gegensatz zu benzin- oder dieselbetriebenen Fahrzeugen, bei denen derartige Geräusche und Vibrationen durch den Verbrennungsmotor überdeckt werden, sind Geräusche und Vibrationen, die von Hilfssystemen wie E-Kompressoren ausgehen, in leisen, ausgereiften BEVs viel stärker wahrnehmbar. Durch das Betrachten des gesamten Fahrzeugsystems konnten sowohl nieder- als auch hochfrequente Schwingungen ermittelt werden, die der E-Motor oder die Verdichtereinheit des E-Kompressors hervorruft. Diese verursachten nicht nur Karosserieschwingungen, sondern auch ein unerwünschtes akustisches Verhalten – vor allem, wenn das Fahrzeug stillstand oder auflud.

Das sind die Testergebnisse

Die gekapselte E-Kompressor-Halterung kombiniert Lösungen sowohl für struktur- als auch für luftübertragene Schwingungen und bietet so ein umfassendes NVH-Management. Die Lösung besteht aus einem zweiteiligen Kunststoffgehäuse, das mit schallabsorbierendem Material ausgekleidet ist, und dessen beiden Hälften den E-Kompressor vollständig einbetten und umschließen. Das Kunststoffgehäuse ist wiederum mit Elastomerlagern ausgestattet, um den Körperschallpfad zu unterbrechen und um eine einfache Integration in das Fahrzeug zu ermöglichen. Damit kombiniert die Lösung die Reduktion des Luftschalls und des Körperschalls in einem Produkt. Neben dem Vorteil der ganzheitlichen NVH-Verbesserung ermöglicht die Kunststoffhalterung des Systems eine bessere Kraftverteilung, während die Montage durch die Konsolidierung von zwei separaten Produkten vereinfacht wird.

Erste Prototypanwendungen haben erhebliche Verbesserungen – sowohl gemessen in einer schalltoten Kammer als auch hörbar – gegenüber herkömmlichen Lösungen gezeigt. Die Tests haben auch gezeigt, dass eine vollständige Kapselung nicht zu thermischen Problemen führt, sondern stattdessen zu einer geringfügigen Verbesserung der Kompressoreffizienz führen kann.

Quelle: Vibracoustic

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