Streifenschneider im Eingriff am Walzwerk, Um dem Bediener keinem zusätzlichen Risiko auszusetzen, befindet sich der Angriffspunkt der Streifenschneider direkt am unteren Walzenscheitel, und somit außerhalb des Gefahrenbereichs für den Bediener.

Um dem Bediener keinem zusätzlichen Risiko auszusetzen, befindet sich der Angriffspunkt der Streifenschneider direkt am unteren Walzenscheitel, und somit außerhalb des Gefahrenbereichs für den Bediener. (Bild: Deguma/Thomas Höhl)

Deguma bietet Walzwerke mit hoher Individualisierung an. So ist es nun beispielsweise auch möglich, plus- und premium-Walzwerke mit rotierenden Rundmessern aus Kunststoff oder auf Wunsch auch aus Messing auszustatten. Premium-Walzwerke können darüber hinaus auch mit einseitig fahrbaren Materialführungsbacken erweitert werden. Zwei bis vier Stück können an die Walzwerke angebracht werden.

Während Streifenschneider standardmäßig freistehend installiert sind, baut der Maschinenhersteller auf Wunsch versenkbare Streifenschneider. Die Besonderheit: Im Ruhemodus sind die Messer unter der Wanne abgedeckt. Erst wenn der Bediener die Messer entsprechend der kundenindividuellen Parameter einstellt, öffnen die Klappen in der Auffangwanne automatisch. „Bei diesem optionalen Feature stand auch der Sicherheitsaspekt im Fokus. Um dem Bediener keinem zusätzlichen Risiko auszusetzen, befindet sich der Angriffspunkt direkt am unteren Walzenscheitel, und somit außerhalb des Gefahrenbereichs für den Bediener“, erläutert Sebastian Bein, Vertriebsleiter bei Deguma. Die Messer werden pneumatisch an das Material angedrückt. Über eine Zweihandbedienung am Panel ist eine einfache, manuelle Breitenverstellung möglich. „Wir bieten einen großen Einstellbereich. Fast die gesamte Walzenbreite ist dabei nutzbar. Bei zwei Messern sind beispielsweise auch kleine Streifenbreiten möglich“, sagt Bein. Anwender profitieren zudem von der einfachen Instandhaltung, wenig Wartung und einem geringen Reinigungsaufwand.

Rundmesser im Eingriff, Walzwerke können jetzt mit rotierenden Rundmessern aus Kunststoff oder auf Wunsch auch aus Messing ausgestatten werden. Fotograf: Thomas Höhl
Die Walzwerke können jetzt mit rotierenden Rundmessern aus Kunststoff oder auf Wunsch auch aus Messing ausgestatten werden. (Bild: Deguma/Thomas Höhl)

Darum können auch kleine Chargen verarbeitet werden

Mit den einseitig fahrbaren Materialführungsbacken können Anwender kleinere Chargengrößen verarbeiten, da sich der Arbeitsraum individuell einstellen oder auch verkleinern lässt. Die Ausführung der Backen ist sowohl aus Kunststoffvollmaterial als auch aus Metall mit einer Kunststoffverschleißeinlage möglich. Das Material kann kontinuierlich von der Backe zum Streifenschneider geschoben werden. Über die Zweihandbedienung am Panel wird die hydraulische Fahrbewegung betätigt. Die Klappfunktion der Schiebebacken ist nur bei stehenden Walzen, jedoch sowohl in der Endlage ganz außen als auch in Zwischenpositionen möglich. Bei hochgeklappten Backen verriegeln sich die Antriebe gegen Wiederanlaufen.

Die Abstreifbacken sind zweigeteilt ausgeführt, so dass sie auch beim Verstellen des Walzenspalts immer mit der verstellbaren Walze mitfahren und am Walzenballen anliegen. Der integrierte Kollisionsschutz verhindert, dass die Backen bei zu geringem Abstand beim Klappen miteinander kollidieren. „Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist, dass die Backen in der oberen Position über ein sperrbares Rückschlagventil gegen Herabfallen gesichert sind“, resümiert Bein. Anwender der zusätzlichen Ausstattung profitieren von erhöhter Prozesssicherheit durch weniger Cross-Kontamination beim Materialwechsel. Durch hydraulisch abklappbare Abstreifbacken lassen sich Backenunterseiten und Walzenballen sehr leicht reinigen. Das reduziert den Zeit- und Personalaufwand bei der Maschinenpflege deutlich.

Quelle: Deguma

Hier können Sie sich die Funktion der Schiebebacken ansehen

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