Der Verbesserung des Kautschuk-Mischprozesses widmet sich die internationale Konferenz „European Rubber Research – Practical Improvements of the Mixing Process“ am 25. und 26. Januar 2005 in Paderborn. Bereits zum zweiten Mal richtet das Institut für Kunststofftechnik an der Universität Paderborn damit eine internationale Fachtagung mit Schwerpunkt europäische Forschung in der Elastomerverarbeitung aus. Im Rahmen dieser Tagung werden die Ergebnisse von drei groß angelegten Forschungsprojekten der Öffentlichkeit vorgestellt.


Das von der Europäischen Union geförderte Projekt SATPRO (System Analysis for the Production of Technical Rubber Goods and Tires) war darauf ausgerichtet, technische Lösungen für eine optimierte Verarbeitung zweier Rohstoff- und Rezepturinnovationen zu erarbeiten, denen jeweils ein eigenes Arbeitspaket gewidmet wurde. Im Rahmen des einen Arbeitspakets sollte der Silika-Mischprozess sowie die hierfür erforderliche Mischtechnologie optimiert und schließlich ein so genannter Silanisierungsreaktor entwickelt werden. Das zweite Arbeitspaket beschäftigte sich mit der Untersuchung und Weiterentwicklung des kontinuierlichen Mischprozesses mit dem Ziel der Zusammenfassung von kontinuierlichem Mischprozess und anschließender Profilausformung (Direktextrusion).


Aufgabe des europäischen Projekts ROTOR (Computer Optimized Rotors for Internal Mixers: An Innovative Way of Enhancing the Quality of Rubber Parts and Tires) ist die simulationsgestützte Entwicklung und Erprobung von neuen Rotoren im industriellen Maßstab für Reifenmischer (tangierend) und Innenmischer der technischen Gummiwarenindustrie (ineinandergreifend), mit denen qualitativ bessere Mischungen hergestellt werden können.


In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten nationalen Forschungsprojekt „Verminderung der Emission im Bereich der Staubabdichtungen von Stempelknetern“ schließlich geht es um die Entwicklung eines optimierten Staubabdichtungssystems.


An allen drei Forschungsprojekten wirken namhafte Partner aus Industrie und Wissenschaft mit. In rund 20 Vorträgen berichten die Projektpartner in Paderborn über ihre Erfahrungen.

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