„Deutsche Autos erfahren in der ganzen Welt hohe Anerkennung und Wertschätzung. Im Jahr 2010 ist der Pkw-Export um 24 % auf 4,2 Mio. Einheiten gestiegen. Im laufenden Jahr erwarten wir bei der Ausfuhr ein weiteres Wachstum auf über 4,4 Mio. Fahrzeuge. Auch die Inlandsproduktion, die 2010 um 12 % auf über 5,5 Mio. Pkw gestiegen war, wird weiter zulegen. Der Pkw-Inlandsmarkt erholt sich, wir rechnen 2011 mit einem Plus von über 6 % auf 3,1 Mio. Neuzulassungen.“ Dieses optimistische Bild zeichnete VDA-Präsident Matthias Wissmann anlässlich des Neujahrsempfangs des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. Die steigende Nachfrage im Nutzfahrzeugbereich wirke sich überdies positiv auf das Geschäft bei den Herstellern von Anhängern, Aufbauten und Bussen aus.
Die deutsche Industrie habe insgesamt wieder festen Boden unter den Füßen. Eine wesentliche Ursache für den Erfolg sei die globale Ausrichtung. 2010 machte der Export rund 46 % der deutschen Wirtschaftsleistung aus. Wissmann unterstrich: „Der Exportüberschuss der deutschen Automobilindustrie – und zwar von Herstellern wie Zulieferern – repräsentiert zwei Drittel davon. Diese Exportdynamik beflügelt unser Wirtschaftswachstum, generiert Steuereinnahmen und schafft Arbeitsplätze.“ Die deutsche Automobilindustrie sehe allerdings auch die noch vorhandenen Risiken an den Finanz- und Rohstoffmärkten und stelle sich den Herausforderungen der Zukunft. „Die Endlichkeit fossiler Energieträger, der weltweit steigende Energiebedarf und die rasant wachsenden Märkte erfordern hohe Investitionen in neue Technologien. Die deutsche Automobilindustrie ist hier ganz vorn dabei: Sie erbringt mit rund 20 Mrd. Euro mehr als ein Drittel der gesamten industriellen Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in Deutschland“, so Wissmann.