Trotz der konjunkturellen Schwäche des Jahres 2005 konnten die im Verband der Polyurethan-Weichschaum-Industrie (VWI), Frankfurt/M., zusammengeschlossenen Hersteller ihre Marktposition weiter ausbauen. Der Inlandsabsatz entwickelte sich durchweg positiv, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Der Absatz sowohl an Polyesterschäumen (+6,1%) als auch an Polyetherschäumen (+5%) legte wie schon im vorangegangenen Jahr zu. Dabei seien die Voraussetzungen alles andere als günstig gewesen. Insbesondere die Polstermöbelindustrie – rund 25% des Weichschaumbedarfs – habe unter einer ausgeprägten Konsumschwäche gelitten. Demgegenüber befinde sich die PUR-Weichschaum-Matratze weiter im Aufwind: In einem stagnierenden Matratzenmarkt konnte PUR-Weichschaum seinen Anteil auf mittlerweile über 30% ausbauen.


Insgesamt blieb die Produktion nur knapp unter dem hohen Niveau von 2004 zurück. Die Gruppe der Polyesterschäume, die in der Fahrzeugindustrie und für technische Anwendungen eingesetzt werden, verzeichnete Einbußen von 2,2%. In dem ohnehin hart umkämpften deutschen Markt seien die PUR-Weichschaum-Hersteller zusätzlich Rohstoffpreiserhöhungen von bis zu 30% ausgesetzt gewesen. Gleichzeitig auftretende Engpässe bei der Rohstoffbelieferung hätten dazu geführt, dass Polstermöbel- und Matratzenhersteller nicht im gewünschten Umfang und fristgerecht versorgt werden konnten.


Für das laufende Jahr erwartet der VWI positive Impulse von der Polstermöbelindustrie. Die sich aufhellenden Konjunkturaussichten, eine verbesserte Grundstimmung und der Vorzieheffekt der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung wirkten stimulierend auf die Nachfrage nach langlebigen Konsumgütern wie Polstermöbel.

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Unternehmen

Verband der Polyurethan-Weichschaum-Industrie VWI e.V.

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