Mann am Maschinendisplay

In Amtala produziert Wacker Metroark Chemicals (WMC) bereits Silikoncompounds der Marke Silmix. Eine zusätzliche Produktionslinie befindet sich nun auch am neuen Produktionsstandort Panagarh. (Bild: Wacker Chemie)

In einer weiteren Ausbaustufe sollen mittelfristig auch Siliconöle und Siliconemulsionen hergestellt werden. Der Standort ist Teil der neuen Wachstumsstrategie des Konzerns. Ende März hatte der Konzern Investoren und Analysten seine neuen Wachstumsziele vorgestellt und dabei substanzielle Investitionen in seinen Chemiebereichen angekündigt.

Das im Wacker-Konzern vollkonsolidierte indische Joint Venture Wacker Metroark Chemicals (WMC) betreibt seit 1999 in einem Vorort von Kalkutta einen Produktionsstandort für Silicone. Das neue, rund 160 Kilometer nordwestlich von Kalkutta gelegene Werk ist mit einer Fläche von 165.000 m² dreimal so groß wie der bisherige Standort Amtala, in dem auch weiterhin Siliconöle und Siliconemulsionen für die Kosmetik und Körperpflegeindustrie produziert werden.
„Panagarh bietet eine exzellente Infrastruktur und eine sehr gute Anbindung an das indische Bahn- und Straßennetz“, sagte WACKER-Vorstandsmitglied Auguste Willems bei der Eröffnung. „Durch die neue Produktion werden sich unsere Siliconmengen, die wir in Indien herstellen, mittelfristig verdoppeln.“

Mit diesen Energien wird das Werk betrieben

Die Produktion wird am neuen Standort stufenweise ausbaut. Derzeit werden hoch- und raumtemperaturvernetzende Festsiliconkautschuke, Flüssigsiliconkautschuke und gebrauchsfertige Siliconcompounds der Marke Silmix in Panagarh hergestellt. Solche Produkte werden insbesondere in der Elektromobilität, der Medizintechnik und der elektrischen Energieübertragung eingesetzt. In der nächsten Stufe ist die Produktion von Siliconölen und Siliconemulsionen für Kosmetik-, Textil- und Pflegemittelanwendungen geplant. Für die nächsten fünf Jahre stellte der Manager Investitionen in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe für Panagarh in Aussicht.

Das Thema Nachhaltigkeit spielte beim Bau der Produktionsanlagen eine wichtige Rolle. Durch zahlreiche Maßnahmen werden Umweltauswirkungen deutlich minimiert. Um beispielsweise Grundwasservorräte zu schonen, wird für die Produktion Flusswasser über Pipelines bereitgestellt. Für die Energie- und Wärmeerzeugung plant das Joint Venture Sonnenenergie und erneuerbare Rohstoffe einzusetzen. Da das Werk in einem Reisanbaugebiet liegt, kann beispielsweise Spreu aus der Reisproduktion für die Energieerzeugung genutzt werden.

Quelle: Wacker

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