Kaffeesatz auf weißer Fläche, in den mit den Fingern das Wort Inka geschrieben ist

Das Forschungsinstitut stellt das Projekt Inka, bei dem Kaffeesatz als Rohstoffquelle für Zwischenprodukte genutzt wird, auf der Hannover Messe vor. (Bild: Fraunhofer Umsicht)

Kaffee hat viele Facetten: Beispielsweise gewinnen Forscher des Fraunhofer Umsicht, Dortmund, im Projekt "Inka" beispielsweise aus dem ungenießbaren Kaffeeöl ein wertvolles chemisches Zwischenprodukt, das bei der Herstellung von Additiven für Kunststoffe zum Einsatz kommt. Auch den entölten Kaffeesatz versuchen sie, als alternativen Rohstoff für die Papier- und Kartonindustrie zu nutzen.

"Eine besondere Herausforderung bei unserem Projekt ist das Scale-up der Verfahrensschritte vom Labor zur industriellen Fertigung. Das angestrebte Verfahren als Ganzes ist hoch innovativ und leistet einen wichtigen Beitrag bei der Nutzung von biobasierten Rohstoffen im Rahmen der Bioökonomie. Im Labormaßstab sehen wir bereits, dass unser Konzept aufgeht und konnten die entwickelten Additive bereits in neuen Werkstoffrezepturen testen. Wir freuen uns, dass das erfolgversprechende Projekt nun nochmal verlängert wurde und wir der Chance bekommen das Additiv im größeren Maßstab einzusetzen", erklärt Inna Bretz, Abteilungsleiterin Zirkuläre und Biobasierte Kunststoffe des Fraunhofer Umsicht.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Was bietet das Schaufenster Bioökonomie?

Nachdem die Messepartner ihre gemeinsame Planung 2020 pandemiebedingt nicht in die Realität umsetzen konnten, gehen die Aussteller 2022 in eine neu Runde. Dabei blickt das "Schaufenster Bioökonomie" auch auf über zehn Jahre Erfolgsgeschichte zurück. Der Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vertreten durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vertreten durch den Projektträger Jülich (PtJ) hat sich bereits neben der Hannover Messe auch auf der Achema präsentiert. Auf der Gesamtausstellungsfläche zeigen die Ausstellungspartner gemeinsam alle Facetten der Bioökonomie.

Quelle: Fraunhofer Umsicht

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