Kontinuierliche Compoundierverfahren zum Herstellen von Festsilikonkautschuken bestechen im Vergleich zu aktuell angewandten diskontinuierlichen Verfahren mit Vorzügen wie einer überlegenen Verfahrenskontrolle, besseren Mischeigenschaften sowie einer allgemein hohen Qualitätskonstanz. Zudem weisen kontinuierliche Verfahren einen geringeren Energiebedarf auf und tragen damit zu der Einsparung von CO2 bei. Ein weiterer Faktor ist die damit einhergehende Kosteneinsparung. Trotz der zahlreichen Vorteile finden kontinuierliche Compoundierverfahren im Hinblick auf Festsilikonkautschuk aufgrund der herausfordernden Dosierung und komplexen Verfahrensführung kaum industriellen Einsatz.
Trotz Blockform kontinuierlich dosieren
Dem Bewältigen dieser Herausforderungen stellt sich das SKZ zusammen mit Partnern aus der Industrie im Forschungsvorhaben „Silicomp“. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird eine Verfahrenskonfiguration entwickelt, mit welcher Festsilikonkautschuk in Blockform kontinuierlich dosiert und mittels Doppelschneckenextruder und Planetwalzenextruder compoundiert werden kann.
#Hierzu werden vom SKZ zunächst geeignete Modellrezepturen entwickelt, die den Ansprüchen der Industrie angepasst werden. Zur Entwicklung des Verfahrensaufbaus wird ein Dosiersystem der Firma Uth, Fulda, verwendet. Das Verfahren wird dabei sowohl auf den Doppelschneckenextruder als auch Planetwalzenextruder ausgelegt. Die entwickelten Modellrezepturen werden mittels der konzipierten Verfahrenskonfigurationen compoundiert und die resultierenden Mischungen charakterisiert. Darauf folgt das Sicherstellen der Übertragbarkeit auf den Industriemaßstab, bei welcher die Firma Entex Rust & Mitschke, Bochum, ihr firmeneigenes Technikum zur Verfügung stellt.
Quelle: SKZ
Mitarbeit im projektbegleitenden Ausschuss möglich
In einem breit aufgestellten projektbegleitenden Ausschuss aus allen Bereichen der Kunststoff- und Silikonindustrie werden die Ergebnisse des Projekts geteilt. Bei Interesse an einer Teilnahme können sich Unternehmen jederzeit an die Projektverantwortlichen wenden. Darüber hinaus werden die Ergebnisse auch öffentlich zugänglich gemacht.
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SKZ KFE gGmbH Kunststoff Forschung und Entwicklung
Friedrich-Bergius-Ring 22
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