Grafik zum Verfahrensablauf

Prozessschema und Datenübertragung zwischen den Live-Simulationen und dem virtuellen Assistenzsystem (Vipra). (Bild: SHS Plus)

Inhalt des Projektes "Extra" war es, komplexe Extrusions- und Peripheriesysteme über geeignete Datenverbindungen mit einem virtuellen Assistenzsystem zu verknüpfen, sodass sämtliche Prozessparameter des Produktionssystems in einer digitalen Computersystemumgebung verfügbar sind. Dieses Computersystem kommuniziert die akquirierten Prozessdaten an insgesamt drei Simulationssysteme, die im Rahmen des Vorhabens zur Live-Prozesssimulation befähigt wurden. Innerhalb des Simulationssystems Rex Live, Kunststofftechnik Paderborn (KTP), Universität Paderborn, werden sämtliche Berechnungsergebnisse bezüglich des Extruders und der Schnecke ermittelt. Innerhalb der Simulationsumgebung Extrud 3D von Ianus Simulation, Dortmund, werden die Vorgänge im Extrusionswerkzeug berechnet und in der Simulationssoftware Chillware von SHS Plus, Dinslaken, findet die Berechnung der Abkühlsituation des Extrudates in der Kühlstrecke statt.

Sämtliche Ergebnisdaten werden von den Simulationssystemen an das Assistenzsystem übergeben, sodass dort diese Daten zur Auswertung und zur Erarbeitung von Expertenwissen-basierten Prozessempfehlungen herangezogen werden können (cyber-physisches-Assistenzsystem). Die gesamte Systemgestaltung wurde hinsichtlich des Bedienkonzeptes von umfangreichen Umfragen und Nutzeranalysen, Lehrstuhl für Leichtbau im Automobil (LiA), Fachgruppe Technik und Diversity, Universität Paderborn, flankiert und abschließend sowohl im Labor- als auch im Industriemaßstab in der Praxis erprobt.

Das knapp dreieinhalbjährige Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 innerhalb des Leitmarktes „IKT.NRW“ durchgeführt.

Quelle: SHS Plus

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