gemahlener Gummi, ein Reifensegment, und weitere Reststoffe eines Reifens

Der Industriegasehersteller sieht Stickstoff als ein Schlüsselelement für die Reifenverwertung (Bild: Messer)

Nach Angaben der European Tyre and Rubber Manufacturers' Association (ETRMA) fallen allein in Europa jedes Jahr mehr als 3 Mio. metrische Tonnen Altreifen an. Die Verwertung und die Wiederverwendung dieser Reifen sind unerlässlich, um Abfälle zu minimieren, natürliche Ressourcen zu schonen und Umweltvorschriften einzuhalten. Die Gaselösungen von Messer unterstützen dies und ermöglichen den weiteren Ausbau einer Reifenkreislaufwirtschaft.

Stickstoff und die dazugehörigen Technologielösungen des Gaseherstellers spielen eine Schlüsselrolle bei der stofflichen und chemischen Reifenverwertung. Das Kaltmahlen mit flüssigem Stickstoff ist eine bewährte Anwendung zum stofflichen Verwerten, die es ermöglicht, die verschiedenen Materialien, aus denen Reifen bestehen, zu trennen und sehr feine Gummipulver herzustellen. Flüssiger Stickstoff mit einer Temperatur von -196 °C wird dabei zum Kühlen und Verspröden von Reifengummigranulat in Wirbelschneckenkühlern verwendet. Das Kaltmahlen ermöglicht eine hohe Durchsatzleistung, einen stabilen Prozess sowie eine höhere Qualität des gemahlenen Gummis im Vergleich zu herkömmlichen Mahlmethoden.

Wie Altreifen außerdem verwertet werden können

Eine weitere Methode für das Verwerten von Altreifen ist die Pyrolyse. Bevor geschredderte Reifen in einen Reaktor gegeben werden, wird gasförmiger Stickstoff eingeleitet, um die Umgebungsluft zu ersetzen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Sauerstoffgehalt unter 2 % bleibt. Diese inertisierte Atmosphäre schützt die Reifen und verhindert die Verbrennung. Während des Pyrolyseprozesses werden Altreifen auf eine hohe Temperatur erhitzt, um sie thermisch zu zersetzen und Produkte wie Pyrolyseruß und -öl zu gewinnen, die entweder zum Herstellen neuer Reifen oder für andere Zwecke wiederverwendet werden können.

Im Kaltmahl- und Recyclingtechnikum von Messer in Krefeld können Tests durchgeführt werden, um die Mahlparameter genau zu definieren, die Herstellungskosten abzuschätzen und die Ergebnisse mit verschiedenen Mahlverfahren zu vergleichen.

Quelle: Messer

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