vergleichende Grafik

Vergleichende Ökobilanz von End-of-Life Optionen für Altreifen. (Bild: Fraunhofer Umsicht)

Pyrum Innovations, Dillingen/Saar, hat im Rahmen eines „Life Cycle Assessments“ (LCA, Öko Bilanz) des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht), Oberhausen, zum ersten Mal die CO2-Einsparungen ihres Pyrolyseverfahrens ermitteln lassen. Die Ergebnisse belegen, dass das Pyrum-Verfahren im Vergleich zur Nutzung fossiler Rohstoffe 747 kg CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen einspart. Wird die Verwendung der produzierten Abwärme mit einbezogen, wie es Pyrum bereits umsetzt, werden sogar 965 kg CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen eingespart. Pascal Klein, CEO Pyrum Innovations: „Die enorme CO2-Ersparnis unserer Methode hat uns in diesem Ausmaß selbst überrascht."

 

 

Mobility & Polymer Summit 2022

Logo Mobility & Polymer Summit
29. & 30. November 2022, Süddeutscher Verlag, München (Bild: Redaktion KGK)

Alle neuen Technologien in den verschiedenen Mobilitätskonzepten erfordern Bauteile und Komponenten aus Kunststoff. Doch eine Kernfrage der Zulieferer lautet: Wohin geht die Reise und welche Produkte und Anforderungen sind für neue Fahrzeuge und Antriebe gefragt? Auf dem Mobility & Polymer Summit gehen wir dieser Frage nach und lassen führende Experten aus der Automobil- und der kunststoffverarbeitenden Zulieferindustrie zu Wort kommen. Wir geben Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Ausblicke auf neue Produkte.

Link zum Mobility & Polymer Summit

Wie setzt sich der derzeitige Recyclingmix zusammen?

Der derzeitige Recyclingmix für Altreifen in Deutschland setzt sich aus der stofflichen Verwertung (Marktanteil 52 %) sowie dem Verbrennen von Altreifen in Zementwerken (42 %) und Ersatzbrennstoff (EBS)-Kraftwerken (6 %) zusammen.

Beim stofflichen Verwerten von Altreifen zum Herstellen von beispielsweise Spielplatzböden oder Sportplätzen aus Gummigranulat (Infill) werden zwar ebenfalls große CO2-Einsparungen von 778 kg CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen erreicht. Allerdings übertrifft das Pyrum-Pyrolyseverfahren, wenn die Nutzung der Abwärme einbezogen wirddie Einsparungen diesen Wert um 187 kg CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen. Zudem bescheinigen die Ergebnisse des Fraunhofer-Instituts der stofflichen Verwertung ein deutlich begrenztes Marktpotenzial – momentan kommt sie auf einen maximalen Marktanteil von 52 %, der kaum noch auszubauen ist. Hinzu kommt, dass die Pyrolyse die Materialien auch über mehrere Lebenszyklen im Kreislauf erhalten kann.

Ersatzbrennstoff-Kraftwerke, die aktuell 6 % der Altreifen in Deutschland entsorgen, produzieren sogar 164 kg mehr CO2-Äq. pro Tonne Altreifen als Kraftwerke, die fossile Energieträger nutzen. Beim Verbrennen von Altreifen in Zementwerken liegt die CO2-Ersparnis bei 395 kg CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen.

Quelle: Pyrum

Fachspezifisch informiert mit dem KGK-Contentletter

KGK-Logo

Aktuelle Nachrichten, spannende Anwenderberichte und branchenrelevante Produktinformationen sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen erhalten Sie mit dem KGK-Contentletter einmal monatlich kostenfrei direkt in Ihr Postfach.

Hier registrieren und den Contentletter abonnieren!

Sie möchten gerne weiterlesen?

Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:

Mit der Registrierung akzeptiere ich die Nutzungsbedingungen der Portale im Industrie-Medien-Netzwerks. Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen.

Sie sind bereits registriert?