RCB Nanotechnologies entwickelte zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP ein revolutionäres Verfahren. Dabei wird der Ascheanteil, der bis zu 25 % betragen kann, vom – durch Pyrolyse gewonnenen – Roh-recovered Carbon Black, abgetrennt. Das Ergebnis: Ein hochwertiges und äußerst reines recovered Carbon Black (rCB). Zahlreiche Tests des rCB mit Reifenherstellern bestätigten, dass die Qualität im Vergleich zum ursprünglichen Industriematerial (herkömmliches Carbon Black wie beispielsweise N660 und N772) aufgrund der hohen Reinheit des veredelten rCB absolut vergleichbar ist. Somit können bestimmte Carbon Black-Qualitäten in Zukunft zu 100 % substitutiert werden.
Zusätzlich werden im Prozess weitere, hochwertige Produkte gewonnen, beispielsweise Silizium- oder Zink-basierte Verbindungen. Damit entstehen im Prozess weitere, nachhaltige Wertstoffkreisläufe für die Bau- und Reifenindustrie. Als Lösungsanbieter und Systemintegrator kann der Anlagenbauer die Technologie von RCB Nanotechnologies problemlos in bestehende, oder neue Pyrolyseanlagen einbinden.
Warum es sinnvoll ist den Ruß aus Altreifen zu gewinnen
Carbon Black, im Volksmund auch Industrieruß genannt, kommt fast in jedem schwarzen Gummi- oder Kunststoffprodukt vor. Ein Großteil des hergestellten Hightech Industriewerkstoffes – rund 70 % der weltweiten Gesamtproduktion – wird für die Produktion von Reifen benötigt. Für die Herstellung einer Tonne Carbon Black verbrauchen Hersteller neben großen Wassermengen rund 1,5 t fossiler Rohstoffe. Zusätzlich entstehen beim Herstellprozess von Carbon Black bis zu 3 t CO2-Emissionen. Schätzungen zufolge lagern derzeit weltweit rund 4 Mrd. Altreifen auf Deponien, ein gebrauchter Pkw-Reifen enthält rund 3 kg Carbon Black. Durch Technologien zum chemischen Aufbereiten der Altreifen, könnte dieser bislang ungenutzte Materialschatz zukünftig viel besser wiederverwertet werden.
Quelle: Zeppelin Systems
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