Eine integrierte Software zur Produktionsplanung und Steuerung sorgt für eine optimale Verzahnung aller Prozesse.

Eine integrierte Software zur Produktionsplanung und Steuerung sorgt für eine optimale Verzahnung aller Prozesse. (Bild: fotodo - fotolia.com)

Die digitale Vernetzung von Produktion und Lieferkette (Supply Chain) stellt insbesondere KMU vor große Herausforderungen. So endet die digitale Kette in der Praxis oftmals bei Zulieferern der zweiten oder dritten Ebene. Das sind meist hochspezialisierte kleine oder mittlere Betriebe, die noch nicht über den nötigen Grad an automatisierten und digitalisierten Prozessen verfügen. Viele Unternehmen aus der Kunststoffindustrie zählen zu dieser Kategorie.
Um hier mithalten zu können, müssen viele KMU die Digitalisierung ihrer Prozesse weiter vorantreiben, sowohl was die internen Abläufe als auch die Organisation externer Beziehungen betrifft. Erforderlich ist ein durchgängiges Informationsmanagement, das einen reibungslosen Datenfluss zu Auftraggebern und Lieferanten ermöglicht. Auch findet bei KMU häufig keine hinreichende Kontrolle der Kosten statt.

Durchgängiges Informationsmanagement für reibungslosen Datenfluss

Wie wichtig diese jedoch ist, zeigt die Studie „KMU Barometer 2016“, die das Marktforschungsinstitut Pb7 im Auftrag des Softwareunternehmens Exact durchgeführt hat. Demnach halten 49 Prozent der befragten kleinen und mittleren Produktionsunternehmen den transparenten Einblick in Material- und Prozesskosten für die wichtigste branchenbezogene Herausforderung. Für eine verbesserte Kostenkontrolle möchte knapp die Hälfte der Befragten (44 Prozent) Kosten und Zeit pro Bestellung lückenlos erfassen können. Und 26 Prozent wünschen sich eine laufende, automatische Aktualisierung sämtlicher Kostendaten.
Aufgrund der Schwachstellen können viele Kunststoff verarbeitende Betriebe keine optimalen Prozesse für ihre Produktionsplanung und -steuerung (PPS), Lagerhaltung sowie Logistik realisieren. Dadurch besteht die Gefahr einer ineffizienten Fertigung, es entsteht zu viel Ausschuss und Liefertermine werden nicht eingehalten. Es drohen empfindliche Strafen und der Verlust von Auftraggebern. In der KMU-Studie gaben die befragten deutschen Unternehmen an, dass sie zu 81 Prozent vereinbarte Lieferfristen einhalten. 31 Prozent befürchten jedoch, Auftraggeber im Fall einer verspäteten Lieferung zu verlieren.

Die Cloud für KMU geeignet

Um diese Herausforderungen zu meistern, sind KMU mit Leistungen aus der Cloud gut beraten. Lösungen wie etwa Exact für Produktion lassen sich flexibel je nach aktuellem Bedarf beziehen. Anwenderunternehmen müssen kein teures, umfangreiches Softwaresystem inhouse betreiben und sparen dadurch Kosten für die Implementierung, Lizenzen, Updates und eine aufwändige Serverinfrastruktur nebst qualifiziertem IT-Personal. Die Kunden bezahlen nur die Leistungen, die sie tatsächlich aus der Cloud beziehen. Entsprechend erfolgt die Abrechnung monatlich und orientiert sich an der faktischen Nutzung. Das Anwenderunternehmen benötigt kein fundiertes IT-Know-how. So halten sich die Kosten und der Aufwand für die IT-Abteilung in Grenzen. Zudem überzeugen Cloud-Leistungen durch eine hohe Skalierbarkeit. Durch offene Schnittstellen lassen sich spezielle Zusatzlösungen problemlos integrieren.
Ein weiterer Vorteil: Applikationen aus der Cloud ermöglichen eine zentrale, konsistente Datenhaltung: Alle betriebswirtschaftlichen und produktionsrelevanten Informationen stehen einheitlich und in aktueller Version zur Verfügung – bei Bedarf auch über mehrere Standorte hinweg („Single Source of Truth“-Prinzip). Alle berechtigten Mitarbeiter können über einen beliebigen Browser von jedem Ort und zu jeder Zeit auf die Unternehmensdaten zugreifen („Anytime and Anywhere-Prinzip“). Die zeitaufwändige Suche nach Informationen in heterogenen Datenquellen wie der Buchhaltung, dem Auftragsmanagement oder dem CRM-System entfällt. Anwenderunternehmen profitieren vielmehr von einem effizienten und durchgängigen Informationsmanagement sowie maximaler Transparenz über das betriebliche Geschehen.

Kunststofffertiger profitiert von Rundumsicht auf Prozesse

Wie die cloudbasierte Nutzung einer Business-Software erfolgreich in der Praxis funktioniert, zeigt das Beispiel des Unternehmens Thermhex. Der Hersteller von Wabenkernen aus Polypropylen für den Automobil- und Schiffbau, Windkraftanlagen, Schwimmbecken oder die Bauindustrie benötigte eine neue, durchgängige Produktionssoftware. Diese sollte alle Informations- und Warenströme integrieren, sämtliche Prozesse einheitlich steuern, einfach bedienbar sein und durchdachte Funktionen für Analysen, Auswertungen und Reportings enthalten. Der Kunststoffverarbeiter entschied sich für das System Exact für Produktion. Die Software enthält alle Funktionen, die ein Produktionsunternehmen benötigt: eine Finanzbuchhaltung, eine Lagerverwaltung, ein Auftragsmanagement, ein integriertes Customer-Relationship-Management-Tool, Funktionen für die Produktionsplanung und -steuerung, ein integriertes Handelsmodul sowie ein Dashboard für Auswertungen und Reportings.
Mit der Lösung konnte Thermhex seine Prozesse vereinfachen. Vom Eingang einer Bestellung bis zur Rechnungslegung lassen sich alle Schritte direkt per Knopfdruck nachverfolgen. Bestandsübersichten und Bestellvorschläge stellen kontinuierlich sicher, dass alle benötigten Rohmaterialien jeweils in ausreichender Menge auf Lager sind. Zudem ist immer eine bestimmte Menge an Fertigwaren für die sofortige Auslieferung vorrätig. Durch die Überwachung vorhandener Lagerkapazitäten kann kein Unter- oder Überbestand eintreten. Ein weiterer großer Vorteil: Dank des flexiblen Mietmodells und der Option einer monatlichen Kündigung konnte der Kunststofffertiger die Funktionstiefe der Lösung ohne große Investition umfassend testen.

Gut gerüstet für die Digitalisierung

Sämtliche Prozesse rund um die Produktionsplanung und -steuerung lassen sich mit dem System optimieren. Dies führt zu weniger Ausschuss, senkt die Materialkosten und verbessert die Lagerhaltung. Zudem wird die Einhaltung von Lieferfristen begünstigt, was auch Jana Heinrich, Internal Sales & Customer Service Manager bei Thermhex, bestätigt: „Unsere Kunden sind zufrieden, weil wir ihnen zugesagte Liefertermine einhalten. Dies gelingt uns auch dank der perfekten Planung und Steuerung unserer Produktion mithilfe von Exact für Produktion.“ Und nicht zuletzt vereinfacht die Business-Software aus der Cloud auch die Vernetzung mit Auftraggebern und Lieferanten, wodurch sich der Automatisierungsgrad der Lieferketten erhöht.

Mathias Reinecke

Senior Product Marketing Manager Cloud Solutions bei Exact, Frankfurt

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